Beauftragter gegen Antisemitismus benannt
Potsdam. Auch das Land Brandenburg hat jetzt einen Antisemitismus-Beauftragten eingesetzt. Mit der Aufgabe betraut wurde Peter Schüler, teilte das Moses-Mendelssohn-Zentrum für europäisch-jüdische Studien am Dienstag in Potsdam mit. Die zum 1. Mai gegründete Fachstelle Antisemitismus des Landes ist an dem Zentrum angesiedelt, Schüler soll sie aufbauen und leiten. Der 67-jährige Physiker und Rechtsanwalt ist seit den frühen 1990er Jahren kommunalpolitisch für die Grünen aktiv. Er machte sich unter anderem für den Bau einer neuen Synagoge in Potsdam stark und engagierte sich für ethno-kulturelle und religiöse Minderheiten. Mit der Gründung der Fachstelle Antisemitismus sei ein Landtagsbeschluss umgesetzt worden, hieß es. Zuvor hatten bereits acht Bundesländer Beauftragte benannt, die gegen Antisemitismus aktiv werden sollen, darunter in Ostdeutschland Sachsen-Anhalt und Thüringen. epd/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.