unten links
Edward Kelly ist der angeblich berühmteste Buschranger Australiens. In diesen Tagen erhielt Kelly Post mit den Unterlagen für die Parlamentswahl am nächsten Wochenende. Sie erreichten den Adressaten allerdings nicht. Denn Kelly ist seit 140 Jahren tot. Der Mann, den einige für eine Art australischen Robin Hood halten, überfiel Banken und Reisende, bis er 1880 in einer Bar gestellt, überwältigt und später in Melbourne gehängt wurde. Nun ist Australien ein großes Land, und eine Nachricht brauchte früher etwas, bis sie ihr Ziel erreichte. Doch die Zeiten haben sich geändert, weshalb nun die Frage die Öffentlichkeit beschäftigt, was die Wahlkommission bewegt haben könnte. Sie sandte die Unterlagen just an den Ort, an dem Kelly damals gestellt und überwältigt wurde. Also an den Ort seines letzten Verbrechens, denn zuletzt hatte Kelly noch einige Geiseln genommen. Vermutlich glaubte er, keine Wahl zu haben. Diesen Irrtum hat die Wahlkommission nun immerhin entkräftet. uka
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.