Vergleich im Prozess gegen Ex-IHK-Präsidenten

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Potsdam. Der Untreue-Prozess gegen den ehemaligen Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Potsdam (IHK), Victor Stimming, ist gegen eine Geldauflage in Höhe von 30 000 Euro vorläufig eingestellt worden. Hintergrund sei ein Vergleich Stimmings mit der IHK in einem Zivilverfahren vor dem Landgericht, erklärte die Vorsitzende Richterin Bettina Thierfeldt am Montag im Amtsgericht Potsdam. Voraussetzung für die Einstellung sei, dass Stimming den Vergleich innerhalb von sechs Monaten erfülle. Die Geldauflage muss dieser zur Hälfte an die Staatskasse und jeweils zu einem Viertel an die Stiftung Familien in Not und das Brandenburger Deutsche Rote Kreuz zahlen. Stimmings Anwalt Robert Unger betonte, dass sein Mandant unschuldig sei und dem Vergleich nur wegen seiner angeschlagenen Gesundheit zugestimmt habe. Der Prozess lief bereits seit Mai 2018. Die Anklage hatte dem heute 68-Jährigen unter anderem vorgeworfen, seine von der IHK angestellte Assistentin zur Hälfte der Arbeitszeit für seine Baufirma eingesetzt zu haben. Zudem habe er sich seine Tätigkeiten in Aufsichtsräten zu Unrecht bezahlen lassen. dpa/nd

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