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Livestream statt fliegen

Bundestags-Umweltausschuss soll Videokonferenzen nutzen

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Um die Zahl der Flugreisen zwischen Bonn und Berlin zu senken, soll der Umweltausschuss im Bundestag künftig mehr auf Videokonferenzen setzen. Das haben Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth und die Vorsitzende des Ausschusses, Sylvia Kotting-Uhl (Grüne), vereinbart, wie eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums der Deutschen Presse-Agentur sagte. Sie wollen den Fraktionen demnach vorschlagen, dass bei den Sitzungen des Ausschusses die Bonner Kollegen künftig standardmäßig per Videokonferenz zugeschaltet werden können. »Damit lassen sich viele bislang nötige Dienstreisen zwischen Bonn und Berlin vermeiden«, sagte die Sprecherin.

Seit dem Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin haben viele Ministerien sowohl in Berlin als auch in Bonn Fachleute - das gilt auch für das Umweltministerium. Diese reisen üblicherweise zu Ausschusssitzungen an, wenn ihre Expertise benötigt wird. »Eine künftige Zuschaltung per Videokonferenz statt einer Dienstreise wäre eine klimafreundliche und wirtschaftlich sinnvolle Alternative«, sagte die Sprecherin. Dass die Fachleute persönlich anwesend sind, wäre dann nur noch ausnahmsweise bei ausgewählten Themen und Tagesordnungspunkten erforderlich.

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Das Bundesumweltministerium wolle Dienstreisen »wo immer es geht« vermeiden. In den letzten Jahren seien für Besprechungen daher sehr viel häufiger Telefon- und Videokonferenzen genutzt worden, sagte sie. Nach einem Vorstoß von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD), Flugtickets für mehr Klimaschutz teurer zu machen, hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet, dass Mitarbeiter des Ministeriums alleine von Januar bis Juli 1740 zwischen den Dienststätten hin und her geflogen seien. Seit Jahren gibt es die Forderung, die Regierung komplett nach Berlin zu verlegen. dpa/nd

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