- Politik
- Landtagswahl
SPD soll vor Landtagswahlen über GroKo entscheiden
Thüringer CDU-Politiker fordert die SPD auf, vor den Landtagswahlen über die GroKo auf Bundesebene zu entscheiden.
Erfurt. Der Thüringer CDU-Vorsitzende Mike Mohring hat gefordert, dass die SPD noch vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am 1. September über ihren Verbleib in der großen Koalition auf Bundesebene entscheidet. »Wissen Sie, ich fände es am besten, wenn die SPD sagen würde, was sie will«, sagte er der »Thüringer Allgemeinen«.
»Entweder soll sie sich zur GroKo bekennen und mit uns gemeinsam endlich konkrete Schritte gehen, ob bei der Grundrente oder beim Klimaschutz. Oder sie soll aus der GroKo aussteigen.« Dann müsse die Bundes-SPD das aber jetzt verbindlich ankündigen, noch vor den Landtagswahlen.
»Deutschland kann nicht darauf warten, dass erst dann wieder mit vollem Einsatz regiert wird, wenn die SPD ihre ominöse Halbzeitbilanz gezogen oder eine neue Doppelspitze gewählt hat«, sagte der Spitzenkandidat seiner Partei für die Landtagswahl am 27. Oktober weiter. »Die Hinhaltetaktik schadet nicht nur den beteiligten Parteien. Sie schadet der Demokratie.«
Die im Koalitionsvertrag verankerte Revisionsklausel sieht eine Überprüfung der Regierungsarbeit nach der Hälfte der Legislaturperiode vor. Mit Spannung wird erwartet, ob die SPD an dem Regierungsbündnis festhalten will. Eine Bilanz soll auch dem SPD-Parteitag vorgelegt werden, der vom 6. bis 8. Dezember stattfinden soll. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.