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Burkini-Verbot vom Tisch: Neue Badeordnung für Koblenz
Nachdem das umstrittene Verbot im Juni gekippt wurde, will die Stadt Koblenz eine neue Badeordnung formulieren
Koblenz. Die Stadt Koblenz will eine neue Badeordnung ohne Burkini-Verbot formulieren. Diese werde dem Stadtrat in der nächsten Sitzung vorgelegt, teilte ein Sprecher der Stadt mit. In der neuen Badeordnung sei dann wieder von »üblicher Badebekleidung« die Rede.
Das rheinland-pfälzische Oberverwaltungsgericht (OVG) hatte das Koblenzer Verbot Mitte Juni im Eilverfahren vorläufig gekippt, da es gegen das verfassungsrechtliche Gebot auf Gleichbehandlung verstoße. Gebe es für die neue Badeordnung eine Mehrheit im Stadtrat, sei das Hauptverfahren nach Angaben der Stadt obsolet. Gegen die Entscheidung des OVGs habe die Stadt ohnehin keine Rechtsmittel.
Das OVG hatte im Juni darauf verwiesen, dass die zuvor bestehende Regelung Neoprenanzüge für Leistungsschwimmer und Triathleten beim Training zulasse, die ebenfalls weitgehend den ganzen Körper bedeckten.
Der Koblenzer Stadtrat hatte Ende 2018 mit knapper Mehrheit beschlossen, dass Badegäste nur in Badehose, Badeanzug, Bikini oder Badeshorts schwimmen dürfen. Bei Burkinis sei die Kontrolle auf offene Wunden, Ausschläge und anstoßerregende Krankheiten unmöglich. Die Anfang 2019 in Kraft getretene neue Badeordnung hatte überregional für Aufsehen gesorgt. dpa/nd
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