Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Sprache ist nicht in Stein gemeißelt. Sie verändert sich beständig, je nach den Erfordernissen der Gesellschaft und dem kulturellen Wandel, dem diese unterworfen ist. In populären Liedern singt man heute nicht mehr so rechtwinklig klingende und mit harten Konsonanten verstopfte Zeilen wie »Heidewitzka, Herr Kapitän!«, sondern eher wackelpuddinghaft groovende Verse: »Every touch is ooh-la-la-la / It’s true, la-la-la«. Früher fragten Kinder einander beispielsweise: »Freunde, wollen wir unverzüglich das uns von unseren Erziehungsberechtigten zuerkannte verwahrloste Fleckchen Erde aufsuchen, über dem ein eisiger Hauch von Trostlosigkeit hängt, um uns dort um eines flüchtigen Lustgewinns willen zwanglos zu betätigen?« Doch so reden Kinder heute nicht mehr. Neulich kam mir in Berlin-Kreuzberg ein etwa fünfjähriges Mädchen entgegen, das, die Straße entlanggehend, laut in sein Handy sprach: »Isch geh’ jetzt zu Spielplatz oder wie die Scheiße heißt.« tbl

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -