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El Chapo Guzmán hat so ein Leben, das müsste man verfilmen - könnte man sagen, wenn es nicht schon längst geschehen wäre. In den Streamingdiensten gibt es gleich zwei Serien, die von dem über lange Zeit meistgesuchten Drogenboss der Welt handeln: »El Chapo« und »Narcos: Mexico«. Dreimal wurde Guzmán festgenommen, zweimal floh er. Seit Juli sitzt der Mexikaner in den USA im Gefängnis. Laut »Bild« jammert er dort über die Haftbedingungen - 23 Stunden ohne Sonnenlicht, kein Dolmetscher vor Ort, und ohne es zu wollen, bekam er eine Glatze rasiert. Womöglich hat er sich darüber so geärgert, dass er sein Vermögen, das auf 12 bis 14 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, auf keinen Fall dem US-Fiskus zukommen lassen will. Stattdessen erklärte er, es dem mexikanischen Präsidenten vermachen zu wollen. Unter der Bedingung, dass das Geld der indigenen Bevölkerung zugute kommt. Der Drogenboss - ein wahrer Freund des Volkes. jot
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