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BoJo traf sich am Montag mit Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. BoJo, so nennen Leute den britischen Premier, die vorgeben, dass sie mit ihm vertraut sind. Oder es gern wären. Boris Johnson ist ein Typ wie Donald Trump. Ähnlich unberechenbar und ähnlich frisiert. Juncker aber kommt mit Donald Trump immer gut zurecht. Wegen seiner vertraulichen Art, vermutlich. Und weil er Trump ordentlich zuhört, wie er selbst erläuterte. Da plötzlich hörte auch Trump zu. Ein Wunder! Wunder konnte Juncker von BoJo natürlich nicht erwarten. Denn BoJo führt normale Gespräche. In normalen Gesprächen redet immer einer, und der andere hört zu. BoJo redete allein, und nur über ein Datum: den 31. Oktober. Das ist der Brexit-Tag, den BoJo den Briten versprochen hat. Aber es ist auch Junckers letzter Arbeitstag als Kommissionschef. Ab 1. November sind sie dann alle ohne Vertrag. Die Briten und Jean-Claude Juncker. Und BoJo darf dann sicher schon JeaJu sagen. uka
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