- Kommentare
- Housing First
Wohnungen für alle!
Marie Frank fordert, das Projekt Housing First auszuweiten
Es ist eine gute Nachricht, die die Verantwortlichen von Housing First ein Jahr nach Projektstart im Gepäck haben: Trotz des angespannten Wohnungsmarktes in Berlin konnten bislang 35 wohnungslose Menschen - und damit weit mehr als erwartet - in die eigenen vier Wände vermittelt werden. Und noch viel wichtiger: Sie alle nehmen die sozialpädagogische und therapeutische Hilfe, die ihnen angeboten wird, dankend an und sind auf einem guten Weg, ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen und die Straße dauerhaft hinter sich zu lassen.
Das Projekt funktioniert also nicht nur, es funktioniert so gut, dass es schnellstmöglich ausgeweitet gehört. Und zwar nicht erst in zwei Jahren, sondern jetzt sofort. Denn wenn es so weitergeht wie bisher, dürfte das Ziel von 80 Wohnungen bald erreicht sein. Und nicht nur das Wohnungsangebot gehört ausgeweitet, sondern auch die Zielgruppe: Angesichts der Tatsache, dass immer mehr Familien wohnungslos werden, müssen diese unbedingt in das Projekt aufgenommen werden. Ebenso wie die vielen osteuropäischen Obdachlosen, für die es nach wie vor keine Hilfe gibt.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.