- Politik
- Seenotrettung
Bis zu 30 Tote bei Bootsunglück vor Lampedusa
Unter den Vermissten sind auch acht Kinder
Rom. Bei einem Bootsunglück vor der italienischen Insel Lampedusa sind mutmaßlich bis zu 30 Flüchtlinge ums Leben gekommen. Die italienische Küstenwache rettete in der Nacht zum Montag nach eigenen Angaben gemeinsam mit der Finanzpolizei 22 Überlebende. Das überfüllte Boot sei aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse und einer plötzlichen Bewegung der Menschen an Bord beim Anblick der sich nähernden Rettungsschiffe gekentert.
An der Unglücksstelle sechs Seemeilen von Lampedusa entfernt wurden demnach zunächst zwei Leichen geborgen. Die Küstenwache setzte die Suche nach den übrigen Vermissten mit Hilfe eines Flugzeugs und einem Motorboot fort. Sie hatte am späten Sonntagabend den Notruf des Boots erhalten, auf dem sich insgesamt 50 Flüchtlinge befunden haben sollen. Unter den Vermissten sind dem italienischen Rundfunk zufolge auch acht Kinder.
Lesen Sie auch unser Dossier zum Thema: Seenotretter unter Druck
Ein Schiff der spanischen Hilfsorganisation »Open Arms« wartete derweil nach eigenen Angaben mit 40 in maltesischen Gewässern geretteten Flüchtlingen, darunter vier Kindern, auf die Genehmigung, diese in den Hafen des Inselstaats bringen zu dürfen. epd/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.