- Kommentare
- BER
Zukunftsfrage bleibt offen
MEINE SICHT über die Eröffnung des Berliner Flughafens
Jetzt aber wirklich. In elf Monaten soll der neue Hauptstadtflughafen BER endlich eröffnen. Natürlich ist nach sieben gerissenen Terminen in der Causa eine gehörige Portion Skepsis angebracht. Und doch scheint es, als hätte Berlin mit der Benennung des einstigen Baustaatssekretärs Engelbert Lütke Daldrup nach vielen Fehlschlägen den richtigen Mann auf den Posten gesetzt. Managementqualitäten muss man dem SPD-Mann attestieren, auch wenn man seine politische Agenda, die in der Wohnungsfrage aus »bauen, bauen, bauen« bestand, nicht teilt.
Wie es angesichts des Klimawandels überhaupt mit dem Fliegen weitergeht, ist noch offen. Die Abgaben werden zumindest etwas steigen, was letztlich für die eine oder andere Billigflugverbindung das Aus bedeuten könnte. Und wenn das ehrgeizige Projekt der Bahn einer Verdoppelung der Fahrgastzahlen tatsächlich umgesetzt wird, dürften die meisten Inlandsflüge auch Geschichte sein. Es ist keineswegs sicher, dass am Flughafen nun immer weiter steigenden Passagierzahlen hinterhergebaut werden muss. Ein anderes Ziel sollte ein rot-rot-grüner Senat auch gar nicht vertreten.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.