Unten links
Einmal im Jahr können die Menschen nachsehen, wie es um ihre Lebensqualität steht. Dann bietet das UN-Entwicklungsprogramm einen Weltvergleich an, einen Index, der Lebenserwartung, Bildungsniveau und Einkommen bewertet. Dass die Norweger dabei wieder an der Spitze stehen mit ihren bis zum Bersten gefüllten Öl-Fjorden, das wundert ja niemanden. Und dass Deutschland auf Platz vier liegt, ist auch noch akzeptabel. Aber dort liegt es nicht allein, sondern zusammen mit Hongkong. Und das gibt dann angesichts der dortigen Unruhen auf jeden Fall zu denken. Weil es zeigt, in welches Stimmungstief man trotz bester Lage fallen kann, wenn einem der bedrohliche Nachbar zu nahe rückt. Dabei haben die Hongkonger es nur mit China zu tun, wir aber mit dem Wolf. Noch ist hier alles ruhig, soweit. Aber keiner soll sich täuschen. Huawei nicht und nicht die Russen, die uns den Wolf geschickt haben. Zuerst sollen sie mal auf ihren angeblichen Olympiasiegern sitzen bleiben. uka
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.