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Sturm legt Waffendepot frei
150 Sprengkapseln mussten vor Ort kontrolliert gesprengt werden
Dillenburg. Unter einem vom Sturm entwurzelten Baum haben zwei Arbeiter in einem Waldstück nahe dem hessischen Driedorf ein Waffendepot entdeckt. Die Baumwurzeln hatten vier Munitionskisten freigelegt, wie die Polizei am Montag in Dillenburg mitteilte. Darin befanden sich unter anderem Handgranaten samt Zünder, Munition, Sprengkörper, Sprengschnüre, Sprengkapseln und zwei scharfe Pistolen.
Nach dem explosiven Fund vom Samstag untersuchten Entschärfungsexperten des hessischen Landeskriminalamts die Waffenkisten. 150 Sprengkapseln wurden aus Sicherheitsgründen noch vor Ort kontrolliert gesprengt, die übrigen Waffen und Sprengmittel werden nun untersucht. Ihre Herkunft war zunächst unklar - die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontroll- und Waffengesetz.
Die zuständige Polizeidirektion sagte gegenüber »nd«, es handele sich um Waffen neueren Herstellungsdatums und nicht um Weltkriegswaffen. Der Zustand sei überwiegend gut und die Lagerung habe unter dem Schutz vor Witterungseinflüssen stattgefunden. Derzeit prüfe man die Losnummern der Munition, die teilweise noch original verpackt gewesen seien, um einen Hinweis auf die Herkunft zu erhalten.
Ob die Muniton aus Beständen von Polizei oder Bundeswehr stammt, wird von der Polizei nicht kommentiert. Aus ermittlungstaktischen Gründen würden derzeit auch keine Fotos vom Waffenfund veröffentlicht. AFP/nd
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