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Totes Mädchen bei Brand im überbelegten Flüchtlingslager Moria
Der Brandherd war für Rettungskräfte schwierig zu erreichen / Lager weiter überfüllt
Athen. Im Flüchtlingslager von Moria auf der griechischen Insel Lesbos ist am Montag ein Brand ausgebrochen. Dabei sei ein sechs Jahre altes Mädchen ums Leben gekommen, teilte der Kommandeur der Feuerwehr, Evangelos Vasis, im Staatsrundfunk (ERT) mit. Die Feuerwehr geht von einem Unfall und nicht von Brandstiftung aus.
Die Beamten hatten Schwierigkeiten, den Brandherd sofort zu erreichen, weil die Containerwohnungen im Camp dicht aneinandergebaut sind. Neben einer Containerwohnung brannten auch zwei provisorische Unterkünfte nieder, berichtete der Staatsrundfunk, weiter. Das Feuer konnte etwa eine Stunde nach Ausbruch gelöscht werden.
Das Nachrichtenportal der Insel, stonisi.gr, zeigte Aufnahmen aus Moria, auf dem Menschen zu sehen waren, die in Panik versuchten, die Flammen zu löschen oder ihnen zu entkommen.
Das Camp von Moria ist das größte Flüchtlingslager Griechenlands. In und um das Lager leben gut 19 000 Menschen. In den restlos überfüllten Lagern der Inseln im Osten der Ägäis kommt es immer wieder zu Bränden. Die Menschen versuchen, mit offenen Feuern und Gasherden zu kochen und sich Wasser zum Duschen warm zu machen.
Die Lage in den Camps auf der griechischen Insel ist seit Monaten kritisch.
dpa/nd
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