Nicht mehr so weiter

Nach Corona

  • Lesedauer: 1 Min.

Rund 200 Künstler, Musiker Schauspieler und Wissenschaftler fordern dazu auf, nach der Coronavirus-Pandemie Lebensstil, Konsumverhalten und Wirtschaft grundlegend zu verändern. Unter anderem Madonna, Cate Blanchett, Robert de Niro und Julianne Moore fordern unter dem Titel »Nein zu einer Rückkehr zur Normalität« in einem Beitrag in der französischen Tageszeitung »Le Monde« radikale Veränderungen auf allen Ebenen: »Der Befund ist einfach: Anpassungen reichen nicht mehr, das Problem ist systemimmanent«, schreiben sie.

Die Covid-19-Pandemie sei eine Gelegenheit, »wesentliche« Fragen zu stellen. Dazu gehöre die Beziehung der Menschen zur Natur. Es bestehe kein Zweifel mehr an der existenziellen Bedrohung des Lebens auf der Erde, schreiben die Unterzeichner. »Der Konsumerismus hat uns dazu gebracht, das Leben an sich zu verneinen: das der Pflanzen, der Tiere und das einer großen Anzahl von Menschen.« Deshalb, und aufgrund sozialer Ungleichheiten, erscheine es undenkbar, zur Normalität zurückzukehren. Den Text initiierten die Schauspielerin Juliette Binoche und der Astrophysiker Aurélien Barrau. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.