Für künftige Kölner
Alfred Neven du Mont
Das Historische Archiv der Stadt Köln hat den persönlichen Nachlass des Verlegers Alfred Neven DuMont (1927-2015) in seinen Bestand aufgenommen. »Wir sind froh und auch ein bisschen stolz«, sagte Archivleiterin Bettina Schmidt-Czaia am Montag. Die Familie des Medienunternehmers hatte dem Archiv bereits Ende Mai persönliche Gegenstände und Manuskripte übergeben. Schmidt-Czaia betonte, dass es sich nicht um das Unternehmensarchiv handele, sondern um Neven DuMonts persönlichen Nachlass. Dazu gehörten die Manuskripte seiner Bücher und Publikationen, Aufzeichnungen, persönliche Fotos sowie seine Korrespondenz mit Personen der Zeitgeschichte wie Angela Merkel, Hans-Dietrich Genscher, Richard von Weizsäcker oder dem ehemaligen israelischen Botschafter in Deutschland Avi Primor. Der Nachlass sei noch nicht öffentlich einsehbar, sondern bis 25 Jahre nach seinem Tod, also noch weitere 20 Jahre, nur mit Genehmigung des Testamentsvollstreckers einzusehen, sagte Schmidt-Czaia. »Das ist bei privaten Nachlässen so üblich.« Die Aufgabe des Archivs sei es, das heutige Köln für die zukünftigen Kölner zu dokumentieren.
Alfred Neven DuMont war der Sohn des Zeitungsverlegers Kurt Neven DuMont. 1953 trat er in den Verlag ein, den er Anfang der 60er Jahre mit seinem Partner Dieter Schütte zur Mediengruppe M. DuMont Schauberg umbaute, zu der unter anderem der Kölner »Express«, der »Kölner Stadt-Anzeiger« und die »Kölnische Rundschau« gehören. Von 1980 bis 1984 war Neven DuMont Präsident des Bundesverbandes der Zeitungsverleger. epd/nd
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