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Dass ein Zahlungsdienstleistungsunternehmen seine Zahlungen nicht im Griff hat, ist ein Witz. Eigentlich. In Wirklichkeit ist es ein Trauerspiel, jedenfalls beim Noch-Dax-Konzern Wirecard. Das Kuddelmuddel dort ist so groß - im zehnstelligen Bereich -, dass nun die Justiz einschreitet. Nicht mehr die Knete (von der man nicht weiß, wo sie ist) lagert hinter fest verschlossenen Türen, sondern zwischendurch auch schon mal probeweise der Chef. Das Problem ist, dass 1,9 Milliarden Euro nicht auffindbar sind. Wie können fast zwei Milliarden verschwinden oder nie da gewesen sein, fragte eine Rundfunkmoderatorin. Nun, der erste Teil der Frage ist Sache von Wirecard. Der zweite Teil allerdings dürfte viele Menschen auch ganz persönlich bewegen, erst recht solche, die darangehen, die Bilanz ihres Lebens zu ziehen: Warum ist die dicke Kohle bei mir nie da gewesen? Wir wollen es wissen und fordern deshalb die Übertragung der Ermittlungen im Fernsehen. Live und jede Minute. wh
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