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Senat tagte mit Karstadt zu Schließungen
Wirtschaftssenatorin Pop: »Die Probleme der Kaufhäuser sind leider nicht nur durch Corona bedingt.«
In einer als vertraulich deklarierten Videokonferenz von Vertretern des rot-rot-grünen Senats und Eigentümern von Galeria Karstadt Kaufhof ging es am Montagmorgen um die Rettung der insgesamt sechs von Schließung bedrohten Kaufhaus-Filialen in der Hauptstadt. Für den Senat nahmen der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) und Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) an der Videokonferenz teil. Das durch die Coronakrise arg gebeutelte Unternehmen wurde durch Eigentümer vertreten, auch Vermieter der Kaufhäuser nahmen an der Videokonferenz teil.
»Heute haben wir in einem ersten Gespräch Möglichkeiten ausgelotet, um Schließungen zu verhindern«, erklärte Pop im Anschluss an das Gespräch dem »nd«. Oberste Priorität habe demnach die Rettung von Arbeitsplätzen und der Standorte, insbesondere dort, wo Galeria Karstadt Kaufhof eine Ankerfunktion für die jeweilige Geschäftsstraße beziehungsweise den Kiez habe.
»Ein gutes Zeichen ist, dass die Eigentümer für die Häuser, beziehungsweise Filialen eine positive Fortführungsperspektive sehen«, betonte Pop. Der Senat erwartet jetzt, dass der aufgenommene Gesprächsfaden zwischen der Karstadt-Kaufhof-Betreibergesellschaft und den Vermietern nicht abreiße. Wirtschaftssenatorin Ramona Pop: »Die Probleme der Kaufhäuser sind leider nicht nur durch Corona bedingt. Auch wenn wir hoffentlich gemeinsam kurzfristige Lösungen erwirken, müssen neue, attraktive Zukunftskonzepte für die Kaufhäuser entwickelt werden.«
Erst am Freitag hatten mehrere Hundert Beschäftigte des Konzerns gegen die geplanten Schließungen demonstriert. »Wir sind der Herzschlag des Wedding« stand unter anderem auf mitgebrachten Schildern, die vor der Filiale in der Müllerstraße gezeigt wurden. Dort steht eines von insgesamt sechs Hauptstadt-Warenhäusern, die das zur österreichischen Signa-Holding gehörende Unternehmen aufgrund der Folgen der Coronakrise schließen will.
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