Corona ist nicht nur eine Gesundheitskrise. Es ist auch eine Krise des Sozialen. Wir beobachten alle sozialen und sozioökonomischen Entwicklungen in der Hauptstadtregion, die sich aus der Verbreitung des Coronavirus ergeben.
Wenn es im Kreißsaal ruhig ist, übt die leitende Hebamme Claudia Rheinbay mit ihren Mitarbeitenden für den Ernstfall - und informiert über die sozialen Medien.
Die Pandemie stellt den Arbeitsalltag von Therapeut*innen auf den Kopf. Durch das Virus sind sie auf eine Videobehandlung der Patient*innen umgestiegen.
Machen statt reden: Die Berliner Linke-Abgeordnete Franziska Leschewitz ist lieber als mobile Impfhelferin unterwegs und immunisiert alte Menschen, statt im Plenum zu debattieren.
Ohne Abstand und bei den Kleinsten auch ohne Maske: Dass Erzieher*innen bei ihrer Arbeit einem immensen Infektionsrisiko ausgesetzt sind, wird in der Öffentlichkeit immer noch zu selten wahrgenommen.
Hostel statt Zelt: Für Menschen auf der Straße kann das bei eisigen Temperaturen lebensrettend sein. Dass aber das größte Obdachlosencamp in einer Nacht- und Nebelaktion geräumt wird, sorgt für viel Kritik.
Rund 17 000 Vollzugsbeamte sind auf der Straße in Berlin als Polizisten unterwegs. Ihre Tätigkeit hat sich in der Coronakrise deutlich erschwert, weil die Beamten durch viele Kontakte gefährdet sind.
In Berlin arbeiten etwa 38 000 Reinigungskräfte. Mit zweien, die anonym bleiben wollen, und mit Gewerkschafter Jens Korsten sprachen für ein Studienprojekt Marie Benthin, Florian Rieder, Susanne Grunewald und Artem Zarudnyi.
Zur Bewältigung der Pandemie fordert der Linken-Politiker und Chirurg Wolfgang Albers, die Impfungen schnellstmöglich in die Arztpraxen zu verlagern. Einen härteren Lockdown hält er für nicht notwendig.
An manchen Berliner Schulen läuft die Daheimbeschulung immer noch so analog wie beim ersten Lockdown. Die Linke öffnet jetzt ihre Wahlkreisbüros, um Schüler in dieser Situation zu unterstützen. Ein Besuch in Hohenschönhausen.
Zwölf Plätze bietet das Hospiz Sonnenhof für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Sieben Plätze sind derzeit belegt. Die Coronakrise erschwert die wichtige Arbeit, die hier geleistet wird.
Bevor es weitergehen kann, muss der Landesverfassungsgerichtshof über das Krankenhaus-Volksbegehren urteilen. Die Initiatoren verleihen der Forderung nach mehr Personal Nachdruck.
Pessimisten haben in der Corona-Pandemie Hochkonjunktur. Aber Corona hat auch viele Missstände so ins Rampenlicht gerückt, dass die Mächtigen an ihnen nicht vorbeikommen, findet Nicolas Šustr.
Die niedergelassene Hausärztin Christiane Stöter sorgt sich seit Beginn der Pandemie vor allem um die einsamen und chronisch kranken Menschen unter ihren Patient*innen.
Freie Künstler*innen und Autor*innen sind in der Künstlersozialkasse. Und wenn sie in der Pandemie keine Arbeit mehr haben, dann sind sie nicht versichert. So einfach ist das – ein Fallbeispiel aus Berlin.
In Berlin sind die allgegenwärtigen und immer geöffneten Spätis nicht wegzudenken. Ohne Nachtleben und Tourist*innen geraten sie jedoch zunehmend an den Rand des Ruins.
Wenn es dem Friedrichshagener nach Geselligkeit ist, findet er sich häufig im Wirthaus Rolandseck wieder. Das Traditionslokal hat im Lockdown seine liebe Not - aber eben auch eine treue Kundschaft.
Termin buchen, warten, Nummer ziehen: Der Weg zum Bürgeramt kann lästig sein. Für Senioren ist er oft beschwerlich. Eine Rentnerin aus Marzahn nimmt Senioren in ihrer Nachbarschaft den Weg ab.
Soloselbstständige gehören zu den Gruppen, die in der Coronakrise durch die meisten Förderraster gefallen sind. Vor allem, wenn sie in der Veranstaltungsbranche tätig sind.
Volle Klassen, Maskenpflicht, Dauerlüften: Die vergangenen Wochen waren für viele Berliner Lehrkräfte noch einmal eine große Belastung. Und das nach einem Jahr, das es ohnehin schon in sich hatte.
Volle Einkaufsstraßen, dichtes Gedränge: So sah es noch am Dienstag an vielen Orten in Berlin aus. Seit Mittwoch gilt nun der harte Lockdown und die meisten Geschäfte sind geschlossen. Am Kudamm ist Ruhe eingekehrt.
In Brandenburg hat der Landkreis Oberspreewald-Lausitz die mit Abstand größten Probleme mit dem Coronavirus. Ausgerechnet hier droht jetzt die Privatisierung des kommunalen Klinikums samt Personalabbau.
Mit seiner Soforthilfe für Freiberufler und Selbstständige setzte Berlin Ende März Maßstäbe. Im Nachhinein kritisierte der Bund Berlins Kriterien, die auch Zuschüsse für Lebenshaltungskosten vorsahen.
Mitten in Berlin liegt ein Ort, an dem niemand Corona hat, wo aber trotzdem der härteste Lockdown gilt: Zu Besuch beim Gefängnisseelsorger der JVA Moabit.
Niemals zuvor standen Pflegekräfte in Krankenhäusern so im Fokus wie in der Corona-Pandemie. Der viel beklagte Personalmangel ist ein Ergebnis jahrelanger Sparmaßnahmen, kritisiert die Intensivpflegerin Jeannine Sturm. Aber es gebe auch eine Lösung dafür.
Bis zu zwölf Stunden am Tag arbeitet der Berliner Taxifahrer Hayrettin Şimşek inzwischen. Freie Tage kennt er kaum noch. Trotzdem springt in der Coronakrise gerade mal ein Lohn auf Minijobniveau heraus.
Rot-Rot-Grün hat ein Konzept vorgestellt, um die Corona-Pandemie in urbanen Räumen besser zu bekämpfen. Dazu sollen in Hotels Quarantänebetten zur Verfügung gestellt werden.
Nur Kurzarbeit verhindert, dass angesichts der Schließungen durch den Teil-Lockdown noch mehr Menschen arbeitslos werden. Die Jugendarbeitslosigkeit bleibt in der Hauptstadt dramatisch, sinkt aber in Brandenburg.
Berlin bleibt Corona-Hotspot: Einzelne Krankenhäuser nehmen bereits keine Covid-Patienten mehr auf, die stadtweite Verteilung ist aber gewährleistet. Personalengpässe sind ein großes Problem.
Clubbing ist jetzt Hochkultur, das hat das Abgeordnetenhaus beschlossen. Doch kann das Clubsterben wirklich gestoppt werden, indem Raven mit Theater- statt wie bisher mit Bordellbesuchen auf eine Stufe gestellt wird?
Die Corona-Maßnahmen werden bundesweit verschärft - außer in der Weihnachtszeit. Doch in Berlin, einem Corona-Hotspot, gelten über die Weihnachtstage strengere Regeln als anderswo. Der Senat will auf diese Weise die Infektionszahlen drücken.
An diesem Donnerstag werden die Ergebnisse für die innerkoalitionären Gespräche zum Nachtragshaushalt vorgestellt. Die Mitte-links-Koalition hat sich auf einen weiteren finanziellen Nachschlag von 1,1 Milliarden Euro verständigt.
Die steigenden Corona-Infiziertenzahlen machen auch vor den Schulen in der Hauptstadt nicht halt. Die Gewerkschaft GEW und Elternvertreter setzen auf hybride Präsenz-Distanz-Lernmodelle, um das Recht auf Bildung aufrechtzuerhalten.
Wer die Verantwortung für den Coronaausbruch im Pflegeheim in der Gensinger Straße trägt, beschäftigt Bezirksamt, Betreiberfirma und Gesundheitsverwaltung. Vieles deutet auf menschliche Versäumnisse hin, Testergebnisse kamen spät.
Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, gilt ab Mittwoch an allen weiterführenden Schulen eine generelle Maskenpflicht. Zudem startet der Unterricht wieder zeitversetzt. Schulleiter bezweifeln, dass das lange gut geht.
Bei fast jedem dritten Berliner Todesfall in der Corona-Pandemie handelte es sich um eine Bewohnerin oder einen Bewohner eines Pflegeheims. Insgesamt 132 Menschen fielen hier dem Virus bisher zum Opfer.
Das Hospital in Słubice benötigt für die Versorgung von Corona-Patienten einige Dinge. Spenden auch aus Frankfurt (Oder) helfen. Patienten dürfen aber nicht über die Grenze gebracht werden.
Die Pandemie hat die Situation im Ausbildungsbereich heftig verschärft. Viele Unternehmen bilden trotzdem weiter aus. Coronabedingt findet die Ausbildungsberatung nun virtuell statt.
Angesichts der Infektionszahlen erneuert die GEW ihre Kritik an der Umsetzung des Corona-Stufenplans für die Schulen. Die Linke äußert zwar Verständnis, bleibt aber bei ihrer Position, die Schulen so lange wie möglich offen zu halten.
Rot-Rot-Grün hat sich am Dienstag erneut mit der Eindämmung der Corona-Pandemie beschäftigt. Neben der Vorbereitung für Massenimpfungen ging es um die Vorhaltung von Krankenhauskapazitäten.
Seit Montag greift der Corona-Stufenplan für die Schulen erstmals in vollem Umfang. Von den versprochenen »schulscharfen« Einstufungen könne aber keine Rede sein, findet die Gewerkschaft.
Die Studierenden der Hochschulen der Hauptstadt erwartet ein weiteres Semester im Pandemiemodus. Vor allem Studienanfänger*innen erleben es als besondere Belastung, sich nicht auf dem Campus kennenlernen zu können.
Gegen die vom Berliner Senat beschlossene Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen ist eigentlich nichts einzuwenden, meint Rainer Rutz. Doch die Beschränkung auf zehn Straßenzüge ist ein simulierter Aktionismus, der eher Verwirrung stiften dürfte.
Berlin weitet die Maskenpflicht im öffentlichen Raum auf bestimmte Einkaufsstraßen, Warteschlangen und die Wochenmärkte aus. In Brandenburg wird der Ausschank von Alkohol in Kneipen zwischen 23 Uhr und 6 Uhr untersagt.
Berlins Schulen werden nach den Herbstferien erst einmal wie gehabt im Regelbetrieb weitermachen, da der Corona-Stufenplan frühestens in zwei Wochen greift. Das sorgt für Verunsicherung.
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) spricht im »nd«-Interview über Erfolge und Misserfolge von Rot-Rot-Grün. Einen vorzeitigen Rückzug von seinem Amt zugunsten einer Nachfolgerin schließt er trotz schlechter Umfragewerte aus.
Seit nunmehr sieben Monaten sind, so der behördendeutsche Ausdruck, »Tanzlustbarkeiten« in geschlossenen Räumen in Berlin verboten. Auch wenn Clubs ihre Räumlichkeiten notgedrungen zu Trinkhallen umfunktionieren wie das »SO36« in Kreuzberg oder im Sommer wenigstens ihre...
Mit einer provokanten Kampagne wollte der Berliner Senat an die Einhaltung der Corona-Regeln erinnern. Nach Kritik wurde die Werbung nun wieder gestoppt. Dabei hätten Maskenverweigerer soziale Ächtung durchaus verdient.
Bei der Kontaktnachverfolgung und Information gerade von nicht deutschsprachigen Berlinern hapert es in vielen Bezirken noch gewaltig. Die Gesundheitssenatorin muss hier handeln, fordert die Linke.
Wer trägt in Berlin die Verantwortung, dass über den Sommer nicht genügend präventive Maßnahmen ergriffen wurden, um die Folgen einer zweiten Corona-Welle abzumildern? Im »nd«-Interview sieht Vizesenatschef Klaus Lederer (Linke) eine klare Verantwortung bei SPD-Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci.
Um die Corona-Pandemie in der Hauptstadt einzudämmen, müssen Restaurants, Kneipen und Spätis früher schließen. Im Bezirk Mitte funktionierte das am vergangenen Samstagabend schon ganz gut.
Infektionsketten bilden sich nach Ansicht des neuen Berliner Hygienebeirats überwiegend außerhalb von Schulen. Deswegen seien diese auch bei hohen Corona-Zahlen sicherer Orte.
Nach massiver Kritik aus ganz Deutschland schlägt das Mitte-Links-Bündnis in Berlin eine härtere Gangart zur Bekämpfung der Pandemie ein. Hintergrund sind die stark angestiegenen Infektionszahlen.
Die Sperrstunde ist ein harter Schlag für die vielen Berliner Kneipen- und Barbetreiber*innen. Doch was auch immer in den vergangenen Monaten passiert ist und sich nun in steigenden Infektionszahlen niederschlägt: Nichts davon kommt überraschend.
Ein Ende ist nicht in Sicht: Die Coronakrise dauert bereits ein halbes Jahr. Wie in jedem Herbst sinkt die aktuell sehr hohe Arbeitslosigkeit dennoch ein wenig. Viele Menschen wechseln in den Erziehungs- und Gesundheitsbereich.
Die Ballungsraumzulage von 150 Euro monatlich für die 120.000 Beamt*innen und Tarifbeschäftigten des öffentlichen Dienstes soll zum 1. November eingeführt werden. So will es der Senat.
Die Coronakrise hat die Krankenhäuser der Hauptstadt glücklicherweise nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Experten warnen aber davor, sich auf dieser Tatsache auszuruhen.
Es war ein Vorzeigeprojekt der Grünen. In der Coronakrise ließ der Senat in Berlin plötzlich lauter neue Radwege bauen – und begründete sie mit der Pandemie. Das scheiterte nun vorerst.
Die Empörung am Arnimplatz in Prenzlauer Berg in Berlin ist groß: Ein neuer Eigentümer hat einem der ältesten Geburtshäuser Deutschlands gekündigt. Zusammen mit dem Kiez wehren sich die Hebammen gegen ihre Verdrängung.
Wesentliche Fragen seien im Musterhygieneplan der Berliner Bildungsverwaltung offengeblieben, sagt Schulleiter Peter Danz. Trotz aller Bedenken sind die meisten Schüler und Lehrer froh, dass wieder Präsenzunterricht stattfindet.
Volle Klassen und volle Präsenz - der Unterricht läuft wie in Vor-Pandemie-Zeiten. Die Pädagogengewerkschaft GEW spricht von Augenwischerei, von Normalbetrieb könne keine Rede sein. Lehrer berichten von chaotischen Zuständen.
Die Berliner Linke versammelte sich am Samstag erstmals unter den Bedingungen der Corona-Pandemie zu einem Parteitag. Auf der Versammlung ging um die Folgen aus der Krise und die Wahlaufstellung.
Sollte sich die Disziplin in den Gaststätten nicht verbessern, müsse man auch über ein Alkoholverbot nachdenken, so Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci. Für eine derart drastische Maßnahme gibt es in Berlin zum Glück keinen Rückhalt.
Die Coronakrise ist nicht vorbei. Die Menschen in Berlin sorgen sich nach wie vor um ihre Existenz oder können ihren Alltag in der Pandemie nur schwer bewältigen. Viele suchen dafür bei telefonischen Angeboten ein offenes Ohr.
Am Montag beginnt in Berlin und anderen Bundesländern wieder die Schule - ein schwieriges Unterfangen in der Corona-Pandemie. Jérôme Lombard sprach mit der Berliner GEW-Chefin Doreen Siebernik über die Herausforderungen des neuen Schuljahres.
Zum Schuljahresbeginn vor einem Jahr wurden zahlreiche Entlastungen für Eltern von Schülern beschlossen. Unter anderem wurde das Schulessen kostenfrei. Die Berliner SPD will die Idee der gebührenfreien Bildung weiter vorantreiben.
Am Airport Tegel droht rund 350 Beschäftigten des Bodendienstleisters WGST der Jobverlust. Der Mutterkonzern Wisag soll laut Verdi versuchen, bestehende Abfindungsregelungen zu umgehen.
Seit Wochen finden in Berliner Parks illegale Partys statt. Um den »Wildwuchs« einzudämmen, hat der Senat die Bezirke jetzt gebeten, für etablierte Partyveranstalter Flächen zur Verfügung zu stellen.
Trotz Lockerungen der Corona-Verordnungen befürchtet fast jedes zweites Gastronomieunternehmen in der Hauptstadt weiter eine Insolvenz. Im Reise- oder Clubgewerbe sieht es noch mieser aus. IHK-Präsidentin Beatrice Kramm fordert finanzielle Hilfen.
Wie bundesweit viele andere Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof steht auch die im Linden-Center in Berlin-Neu-Hohenschönhausen auf der Schließungsliste der der Warenhauskette. Eine Katastrophe für das komplette Viertel, befürchten viele.
Die Clubszene ist von der Corona-Pandemie besonders hart getroffen, eine Öffnung der Diskotheken ist nicht in Sicht. Um Massenbankrotte zu verhindern, wird in Berlin über Mieterlasse diskutiert.
Jetzt ist Innovation gefragt, auch um ein Lebenszeichen an die Öffentlichkeit zu senden, dass es die Clubs noch gibt. Allein auf Onlineformate zu setzen, wird sich auf Dauer wohl nicht auszahlen.
Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie und dem Lockdown wird auch in Brandenburg eine Zunahme häuslicher Gewalt registriert. Opfer sind zumeist Frauen und Kinder.
Die Coronakrise wirkt sich auf Teile des Berliner Ausbildungsmarkts so dramatisch aus, dass der Senat eine Task Force gegründet hat. Mitte August lädt der Regierende Bürgermeister zum Arbeitsmarktgipfel.
Fast ein Viertel aller Gewerbemieter der Berliner landeseigenen WBM haben eine Stundung der Zahlungen beantragt. Auf das Unternehmen könnten Einnahmenausfälle in Millionenhöhe zukommen.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise werden erst langsam sichtbar. Doch das Straßenbild könnte sich in den nächsten Monaten deutlich verändern. Da die ehemalige Kiezkneipe, dort das einstige Restaurant und gegenüber die geschlossene Galerie. Das Verdrängung...
Mehr Arbeit, schlechte Kommunikation, finanzielle Sorgen: Das Sommersemester unter Pandemie-Bedingungen ist für viele Studierende nicht einfach. Der Senat verspricht eine gesetzliche Regelung.
Mehrbettzimmer im Asylheim, in denen keine Familien leben, stehen im Widerspruch zur Brandenburger Corona-Verordnung. Die Kreisverwaltung Märkisch-Oderland nennt dies »völlig realitätsfern«.
Vor allem Frauen und Kindern ist in der Zeit der Eindämmung schwere Gewalt widerfahren. Zugleich sind 20 Prozent der Betroffenen Männer. Die Schilderungen ausgeübter Misshandlung sind heftig.
Nicht alle Berliner Schüler sind gut durch die Coronakrise gekommen. Viele haben Unterrichtsstoff verpasst. Die Sommerschulen sollen helfen, die Rückstände abzubauen. Nun ist das Programm gestartet.
Seit Mitte März sind die Inhaftierten der Berliner Gefängnisse größtenteils isoliert gewesen. Besuche waren nicht erlaubt, Freigänge auch nicht. Nun soll sich der Betrieb normalisieren.
Den Brandbrief zur Lage in einigen Frauenhäusern will der Senat nicht erhalten haben, aber nun dennoch deren Personal aufstocken. Unklarheiten gibt es weiterhin zur Covid-19-Teststrategie.
Theater spielen unter Corona-Bedingungen, wie könnte das gehen? Diese Frage beschäftigt derzeit die Bühnenlandschaft. Das Berliner Ensemble verfolgt dabei ganz neue Wege.
Mehr als die Hälfte der elf Berliner Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof steht vor dem Aus. Senatsvertreter verhandelten am Montag unter anderem mit Vermietern der Kaufhäuser.
Nach Medienberichten ist die Kritik an den unbürokratischen Corona-Soforthilfen des Berliner Senats groß. Doch auch wenn es wenige Betrugsvorfälle gab, war es richtig, dass der Senat in der Krise schnell gehandelt und Mittel ausgezahlt hat.
Die Quarantäne für ganze Wohnblocks in Berlin-Neukölln bringen Betroffene und ihre Unterstützer*innen an die Grenzen ihrer Kräfte. Der Umgang mit ohnehin schon von Diskriminierung Betroffenen müsse sensibler sein und frei von stereotypen Bildern, fordern diese.
Nach dem Corona-Ausbruch in einem Wohnblock in Friedrichshain gilt für 200 Bewohner Quarantäne. Armut und beengte Wohnverhältnisse könnten aber für eine Quarantäne ein Problem sein.
Steigende Infektionszahlen in Berlin werden auf einzelne Hotspots zurückgeführt. Hier wurde frühzeitig Quarantäne verhängt. Bei Abstand, Maskentragen und Testung ist man weniger genau.
Es ist heftig, was das Pochen auf die Einhaltung der Corona-Vorschriften bei einigen Menschen auslöst. Bei einem Kneipenbesuch in dieser Woche geriet ein Gast einer Kreuzberger Lokalität in Rage, nur weil er von der Wirtin gebeten wurde, auf dem Weg zum Klo eine Maske z...
Die Meldung von einem erneuten Massenausbruch beschäftigt Senat und Medien. Im Gegensatz zu den Fällen im Bezirk Neukölln will man davon absehen, ganze Häuser unter Quarantäne zu stellen.
Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof will allein in Berlin mehr als die Hälfte ihrer Filialen schließen. Rund 1000 Beschäftigte könnten ihre Jobs verlieren. Die Linke will das nicht hinnehmen.
In einem Brief mit dem Titel »Überall ist Corona, nur in den Frauenhäusern nicht« wenden sich deren Träger an die frauenpolitischen Sprecherinnen im Berliner Abgeordnetenhaus.
Es ist eine Schande, dass der Bezirk Pankow so teilnahmslos dem langsamen Sterben des Kinos »Colosseum« zugesehen hat. Der umtriebige Filmproduzent Arthur Brauner hatte das in der DDR zwar arg verschlissene, aber hoch geschätzte Premierenkino Anfang der 90er erworben un...
Am 17. Juni sollte die Gesundheitsministerkonferenz in Berlin stattfinden. Der Termin wurde verschoben. Beschäftigte demonstrieren dennoch für ein solidarisches Gesundheitswesen.
Wie weiter mit Kultur, Gastronomie und Tourismus in Berlin in der Coronakrise? Die neue Spitze der Berliner Linksfraktion will darauf sozial-ökologische Antworten finden. Ein Gespräch mit Anne Helm und Carsten Schatz
Medien berichten klischeehaft über die Zusammenhänge des Corona-Ausbruchs in Neukölln, Spandau, Reinickendorf und weiteren Bezirken. Bei den Betroffenen löst das vor allem eins aus: Verunsicherung.
Am 14. März mussten Raucherlokale und Bars in Berlin von einem auf den anderen Tag schließen. Monatelang blieben die Türen zu. Wie wie geht es jetzt weiter für Kneipenbesitzer? Alles wieder normal - oder nichts mehr so wie früher?
Mietenwahnsinn, Eigenbedarfskündigungen, Seebrücke – kleine und größere Initiativen könnten ohne Fördergelder nicht überleben. Das Netzwerk Selbsthilfe unterstützt linke Projekte seit über 40 Jahren. Ein Gespräch mit Stella und Sophie, die für das Netzwerk arbeiten.
Bislang haben laut regionalen Verbänden vergleichsweise wenige Mieter*innen um die Stundung ihrer Miete bitten müssen. Aber die Coronakrise ist noch nicht vorbei.
Kultursenator Klaus Lederer diskutierte am Mittwochabend in einem Clubgarten in der Nähe vom Ostkreuz über »Queer-sozialistische Perspektiven nach Corona«. Die sind alles andere als rosig.
Die meisten Eltern haben keine Zeit zu demonstrieren. Ihnen dürfte die Kraft fehlen, die schreienden Kleinkinder in einen Fahrradanhänger zu laden und sich vor das Rote Rathaus zu stellen.
160 Millionen Euro für den BER-Airport, aber die Solo-Selbstständigen werden in der Krise mit Hartz IV abgespeist - für die Linksfraktion im Landtag begeht Rot-Schwarz-Grün bei der Sozialpolitik »Wortbruch«.
Immer mehr Menschenwerden angesichts der Coronakrise abhängig von Sozialleistungen. Ob der Zugang tatsächlich erleichtert ist, können nur sie beurteilen. Allein die Beratungslage erzählt eine andere Geschichte.
Noch sind die Forderungen vieler Krankenhaus-Beschäftigter der Hauptstadtkliniken nach besseren Arbeitsbedingungen nicht erfüllt. Ein Bündnis verhandelt jetzt direkt mit der Gesundheitssenatorin.
Ob an festen Wochentagen oder jeden zweiten Werktag: Mittlerweile müssen alle Grundschüler wieder die Schulbank drücken. Von einem Regelbetrieb ist man aber noch weit entfernt.
Die Sparpolitik der Nuller Jahre ist in Berlin bis heute nicht aufgearbeitet. Durch die Coronakrise drohen neue Engpässe. Doch statt Sparen heißt es diesmal lieber Schulden ohne Ende. Rot-Rot-Grün verfährt somit strikt keynesianistisch.
Als mit der Corona-Pandemie viele Helfer für die Spargelernte ausblieben, mussten die Hofbetreiber tiefer als sonst in die Taschen greifen. Dabei wurde sichtbar, wie schlecht es um die Arbeits- und Lebensbedingungen der Saisonkräfte bestellt ist.
Im nächsten Jahr eröffnet an der Charité ein neuer Standort für die Hebammenausbildung. Das liegt an steigenden Interessentenzahlen und der Akademisierung der Qualifikation. Viele Hebammen begrüßen das.
Die Frankfurter Allee in Berlin-Friedrichshain erhält einen Pop-up-Radweg. Davon profitieren auch Fußgänger massiv. Anwohner bedanken sich mit Blümchen bei den Straßenarbeitern.
Es gibt viele Maßnahmen in der Coronakrise, die Sinn ergeben. Abstandsregeln etwa, oder die Aussetzung von Zwangsräumungen (was hoffentlich auch nach der Coronakrise noch beibehalten wird). Andere Maßnahmen aber sind so offensichtlich unsinnig, dass man sich nicht wunde...
Die Ungleichbehandlung von Kneipen und Restaurants empfinden viele Gastronomen als ungerecht. Eine Initiative hat nun dagegen Klage eingereicht, Wirte und Gäste demonstrieren für Öffnungen.
Noch kann die Polizei keine Zahlen nennen, die die Erfahrungen von Beratungsstellen und Betroffenen belegen. Fest steht jedoch: In der Coronakrise erleben viele Frauen und Kinder häusliche Gewalt.
Vielen ist es wichtig, dass die Corona-Lockerungen schnell gehen und weiter. Nicht alle denken dabei ans Tanzen im Club oder daran, endlich wieder im Restaurant essen gehen zu können. Viele vermissen einfach die soziale Nähe zu anderen Menschen. Für wieder andere aber i...
In der Hauptstadt sperren Aktivisten in vier Bezirken Radspuren ab und fordern mehr Platz fürs Fahrrad. Bundesweit gibt es am Samstag eine Reihe solcher Aktionen - alle mit dem gleichen Ziel.
Insgesamt 28 Bewohner in einem Asylheim in Berlin-Buch haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Der Ausbruch wird vom Gesundheitsamt mit Verlegungen und häuslicher Quarantäne bekämpft. Der Flüchtlingsrat kritisiert die Unterbringungspolitik.
Ohne Mampf kein Kampf. Frei nach diesem Motto kocht Wam Kat auf politischen Veranstaltungen. Der Niederländer, der in Brandenburg lebt, hat für Rechtsextremisten und für unsinnige Verschwörungstheorien nichts übrig.
Die Bahn betreibt ein weitgefächertes Netz aus Unternehmen. Unter anderem ein Labor für Bodenuntersuchungen - und das stellt in der Coronakrise Desinfektionsmittel her.
Temperaturen über 20 Grad: Ganz Berlin wartet auf den Beginn der Freibadsaison. Angesichts der geltenden Corona-Verordnungen wird der Schwimmbadbesuch in diesem Jahr aber deutlich anders werden.
3500 Beschäftigte brandenburgischer Krankenhäuser unterschrieben eine Petition. Sie fordern mehr Schutz und Anerkennung - so wie ihre Kollegen in Berlin es auch tun.
Bis zu 5000 Euro Strafe droht Prostituierten bei Verstößen gegen das während der Coronakrise geltende Prostitutionsverbot. Verbände sehen darin eine Kriminalisierung und fordern Strafen nur für Freier.
Der Coronavirus macht auch vor Gefängnismauern nicht Halt. Unter den Häftlingen wächst die Angst vor einer Infektion. Der Senat reagiert mit speziellen Schutzprogrammen und Entlassungen.
Nur wer ein Zuhause hat, kann sich bei einer Infektion in häusliche Quarantäne begeben. Von Zehntausenden Menschen, die in Gemeinschaftsunterkünften oder auf der Straße leben, erhalten nun einige Dutzend die Möglichkeit dazu.
Seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen finden Gesprächsgruppen für an Alkoholsucht Erkrankte nicht mehr statt. Für viele Betroffene ist das ein großes Problem, denn das Reden ist ein Teil der Therapie und eine Hilfe gegen den Suchtdruck.
In der Coronakrise sind diejenigen unter den selbstständigen Brandenburgern angeschmiert, die den Versprechungen geglaubt haben, dass sie sich mit Anträgen auf Hilfszahlungen nicht beeilen müssen.
Nachdem Berliner Einrichtungen ihre Türen für Vorschulkinder öffnen sollen, sind viele erleichtert. Aber es steigt auch die Sorgen um Kapazitäten: Denn der »Kitakuchen« hat schon vor Corona nicht für alle gereicht.
Kinder »systemrelevanter« Eltern dürfen nun doch mehr als vier Stunden am Tag in die Kitas. Die kleinen und selbstverwalteten Kitas sehen sich vor eine unlösbare Aufgabe gestellt.
Bei einem Screening wurden weniger als 0,5 Prozent der untersuchten Ärzte und Pflegekräfte der Charité positiv auf das Coronavirus getestet. Der reguläre Krankenhausbetrieb soll nun wieder anlaufen.
47 Flüchtlingskinder hat Deutschland bislang aus den überfüllten griechischen Lagern aufgenommen. Viel zu wenig, findet die Berliner SPD und fordert im Notfall einen Rechtsstreit mit dem Bund.
Der Berliner Senat plant, Auszubildende in der Coronakrise besonders zu unterstützen: »Wir stellen uns auch darauf ein, dass wir Auszubildende aus Betrieben, die insolvent sind, übernehmen müssen«, so Berlins Arbeitssenatorin Elke Breitenbach in »nd«-Interview.
Der Kitabetrieb in Berlin soll ab dieser Woche deutlich erweitert werden, so will es der Senat. Eltern und Erzieher*innen fühlen sich in die Entscheidungsprozesse nicht eingebunden. Deshalb regt sich Protest.
Am Montag war der »Tag der Pflege«. Weil der große Pflegeanteil in nicht medizinischen Tätigkeiten besteht, haben junge Menschen einen Dienst aufgebaut, der sich auf Alltagshilfen spezialisiert hat.
Drei Viertel der Stickstoffdioxidbelastung an Hauptverkehrsstraßen kommt den Angaben zufolge durch Autos zustande. Durch die Corona-Restriktionen sank der Verkehr - jetzt dürfte die Luft bald wieder schmutziger werden.
Wenn der öffentliche Raum in Zeiten einer Pandemie nicht mehr für Begegnungen offen sein soll, leiden auch die Künstler*innen, für die er Arbeitsbereich und Lohnerwerb bedeutet.
Damit sie während der Corona-Pandemie nicht in Heimen oder auf der Straße hausen müssen, nehmen einige Berliner*innen Geflüchtete in ihren Wohnungen auf. Unter den Helfenden ist auch eine Kreuzberger WG.
Rot-Rot-Grün hat finanzielle Mittel für Kultureinrichtungen beschlossen. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst können sich über eine finanzielle Anerkennung freuen.
Der zunächst befürchtete Zusammenbruch des Gesundheitssystems ist in Berlin ausgeblieben. Aber die Pandemie grassiert, und die Lockerungen sind gerade erst in Kraft - jetzt soll mehr getestet werden.
Die nach Hause gelieferten Biokisten sind in der Coronakrise eine gefragte Alternative zum Einkauf im Bioladen. Die Anbieter können mit der Nachfrage zum Teil nicht mehr Schritt halten.
Nach einer Corona-Infektion wurde das Lager Stolpe-Süd unter Quarantäne gestellt, keiner durfte mehr rein oder raus. Die Bewohner*innen wissen weder warum noch wie lange sie noch eingesperrt sind.
Abruptes Ende des jahrelangen Aufschwungs: Die Coronakrise wirkt sich auch in Berlin und Brandenburg nachhaltig auf den Arbeitsmarkt aus. Die Zahlen stiegen so stark wie seit Jahren nicht mehr.
Während die Sicherheitskräfte kurz vor dem ersten Mai gespannt nach Friedrichshain-Kreuzberg blicken, hat eine Gruppe Jugendlicher am Donnerstagmorgen in Charlottenburg-Wilmersdorf ein leerstehendes Haus besetzt.
Keine Hygienestandards, kein Abstand: für Zehntausende Menschen ohne feste Wohnung braucht es endlich wirkungsvolle Angebote, um nicht ständig der Corona-Ansteckungsgefahr ausgesetzt zu sein.
Trotz der Dringlichkeit, Menschen in der Coronakrise dezentral unterzubringen, ist diesbezüglich nur wenig passiert. Dabei drängen sich leer stehende Hotels und Airbnb-Wohnungen als Alternative zu den Lagern geradezu auf.
Der diesjährige 1. Mai wird von der Coronakrise überlagert. Aufgrund des Infektionsschutzes kann der Tag der Arbeit nicht wie gewohnt stattfinden. Gründe für Protest gibt es allerdings genug.
Der Schulbetrieb für die Zehntklässler in Berlin ist wieder angelaufen - und das wohl verhältnismäßig unproblematisch. Schwierig dürfte es ab kommendem Montag werden, wenn die nächsten Jahrgänge folgen.
Krankenhausdienst ist in der Coronakrise noch anstrengender als sonst - und psychisch belastend. Am St.-Josefs-Krankenhaus unterstützen Ehrenamtliche die Belegschaft.
Leben in der Corona-Falle: Jeremy F. aus Libyen hat keine Papiere, kein Einkommen, keine Krankenversicherung, kein Geld vom Staat. Folgen der Pandemie treffen illegalisierte Migranten in Deutschland besonders hart.
Hilfe und Unterstützung für Obdachlose in der Coronakrise gibt es in allen Bezirken. Die Idee von Gabenzäunen wird dabei unterschiedlich bewertet. Das zeigt auch das Beispiel Pankow.
Für schätzungsweise 50 000 Menschen ohne Papiere verschärft sich in Berlin die Situation in der Coronakrise auch deshalb massiv, weil sie nur eingeschränkten Zugang zur Gesundheitsversorgung haben. Manchen von ihnen versucht das Medibüro zu helfen.
Das Bildungsprojekt Verstehbahnhof musste in der Coronakrise schließen. Die Bundestagsabgeordnete Anke Domscheit-Berg (Linke) und ihr Mann Daniel nutzten Zeit und Raum, um Schutzvisiere herzustellen - eine Geschichte von Selbsthilfe und Solidarität.
Zuletzt mehrten sich die Forderungen, die Berliner Spielplätze wieder zu öffnen. Die zuständigen Bezirksämter geben jetzt grünes Licht. Ab nächstem Donnerstag darf wieder geschaukelt werden.
Ja, auch den Kindern fällt die Decke auf den Kopf. Und ja, auch die Kinder vermissen ihre Freunde. Dennoch ist es ein falsches Signal, dass die Berliner Bezirke jetzt beschlossen haben, schon am 30. April die Spielplätze wieder zu öffnen.
Ein Musikerpaar spielt seit März Konzerte an Orten in Berlin, an denen durch Corona-Maßnahmen Unterhaltungsangebote weggebrochen sind und ab denen es keine Probleme mit dem Abstandhalten gibt.
Golfspielen ist in Berlin wieder möglich, Tennis ebenfalls, ach ja, und Rudern ist auch gestattet. Aber warum werden in Altenheimen keine Container mit Plexiglas aufgestellt? Auch die Risikogruppen brauchen in der Coronakrise Perspektiven.
Senat und Bezirke müssen auch in der Coronakrise in Mieterfragen handlungsfähig bleiben. Spätestens im Mai müssen also die Verfahren zur Einstellung neuer Beschäftigter für die Umsetzung weitergeführt werden, damit der Mietendeckel auch effektiv von Verwaltungsseite dur...
Ein Berliner Bündnis sieht die Coronazeit auch als Chance für wirkliche solidarische Veränderungen. Dafür brauche es aber mehr politisches statt nur individuell verantwortliches Handeln.
Während der Schulbetrieb langsam hochgefahren werden soll, bieten Kitas weiterhin nur einen Notdienst an. Der soll zwar ausgeweitet werden, die Auswahlkriterien hierfür stehen aber in der Kritik.
Viele Ehrenamtliche und ausreichend Spenden: Die Tafel kann in der Hauptstadt auch während der Pandemie noch helfen. Bei kommerziellen Lebensmittelretter*innen boomt der Versandhandel.
Der Sammeltaxidienst Berlkönig wird über den 20. April hinaus Beschäftigte des Gesundheitswesens fahren. Die Taxibranche, die 80 Pro᠆zent Umsatz verloren hat, möchte auch etwas vom Kuchen haben.
Die Insassen der Knäste brummen lediglich ihre gerechte Strafe ab. Warum sollte daher deren Schicksal gerade jetzt Thema sein? Weit gefehlt. Auch die Gefangenen in diesem Land haben Rechte. Gerade jetzt.
Tanja Lang-Gernath kennt viele Berliner Krankenhäuser. Als Leasingkraft war die Krankenpflegerin in zweieinhalb Monaten in mehr als zehn eingesetzt. Auf Corona sind sie gut vorbereitet. Auch, wenn andere Krankheiten keine Pause machen. Ein Gespräch.
Die Coronakrise stellt das gesamte Gesundheits- und Pflegesystem vor eine Zerreißprobe. Noch immer werden zu wenige Maßnahmen zur Verbesserung umgesetzt. Eine Petition soll das ändern.
Es ist an der Zeit, all die Menschen zu unterstützen, die die Coronakrise wirklich sehr hart trifft, wie es politisch beschworen wird. Dass dabei an den Festen des neoliberalen Verwertungskapitalismus gerüttelt wird, ist nur richtig.
Obwohl sich Verbände und Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) für eine Fortsetzung der Angebote der Kältehilfe einsetzen, streicht der Bezirk Mitte einer Einrichtung für Frauen die Mittel.
In der Coronakrise benötigen Brandenburgs Kommunen dringend Hilfe vom Land. Die AfD hat das verzögert. Nun steht es endlich auf der Tagesordnung des Landtags.
Am Sonntag bildete sich in Potsdam demonstrativ eine sehr lange Warteschlange vor einer Bäckerei. Auch Abgeordnete der Linkspartei reihten sich ein. Anlass war eine Demonstration für Geflüchtete.
Ostereiersuche war gestern: In Berlin kann man dieses Wochenende bei einem »Hosterspaziergang« leer stehende Airbnb-Wohnungen aufspüren. Künstler*innen machten damit auf Verdrängung aufmerksam.
Die alten Menschen in den Pflegeheimen sind von einer Infektion mit dem Coronavirus bedroht und leiden besonders unter Kontaktmangel. Das Pflegepersonal muss noch mehr Notstand ausgleichen.
Linke und Grüne aus mehreren Bezirken fordern Corona-Radspuren auch bei sich ein. Der Berliner Fahrgastverband IGEB will auch für den Nahverkehr schnelle Verbesserungen.
Der fehlende Schutz vor Corona in Sammelunterkünften betrifft Obdachlose und Geflüchtete gleichermaßen. Nun kämpfen sie gemeinsam für Wohnungen statt Lager.
Sollen Landkreise wegen der Lungenkrankheit Covid-19 Einreisesperren errichten dürfen? Nein, sagt das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg und beendet damit das Treiben rechtlich nicht gedeckter Verordnungen.
Der coronabedingt reduzierte Autoverkehr in der Hauptstadt macht Platz für neue Fahrradinfrastruktur. Sie soll möglichst auch nach einem Ende der Coronakrise erhalten bleiben, wünscht sich der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.
Wegen der Coronagefahr gab es zum offiziellen Start der Beelitzer Spargelsaison kein Volksfest - aber bei Wahrung des gebotenen Abstands auf dem Spargelhof Schäpe immerhin einen Auftakt im kleinen Kreis.
Leere Busse und Bahnen sind ein Finanzdebakel für klamme Kommunen in Brandenburg. Auf den leeren Straßen der Hauptstadt fordern Initiativen Tempo 30 und sichere Radwege – zumindest temporär.
In Berliner und Brandenburger Sammelunterkünften leben oft Hunderte Flüchtlinge auf engstem Raum. Bewohner*innen erzählen, wie sie trotzdem versuchen, sich vor dem Coronavirus zu schützen.
Mehr als zwei Drittel aller Berliner Studierenden arbeiten nebenbei. Viele von ihnen bringt die Pandemie in Existenznot, weswegen nun Stimmen laut werden, die Hilfe von Land und Bund fordern.
Das Gebot, zu Hause zu bleiben führt auch dazu, dass sich Menschen nicht mehr so leicht aus dem Weg gehen können. Werden häusliche Konflikte gewalttätig, leiden Frauen und Kinder besonders darunter.
Viele Bürger wollen Senioren in der Coronakrise helfen und für sie einzukaufen. Ein Betrüger nutzte das in Teltow aus, um zu stehlen. Die Polizei rät, keine fremden Menschen in die Wohnung zu lassen.
Eine Großlieferung an sogenannten OP-Masken erreichte am Wochenende Berlin. Der rot-rot-grüne Senat bat die Streitkräfte um Amtshilfe. Warum eine spezielle Lieferung an FFP2-Schutzmasken in Bangkok verloren ging, ist weiter unklar.
Tariftreue, Arbeitsnormen und Umweltvorgaben: Berlin setzt mit seinem neuen Vergabegesetz Maßstäbe. Die Gewerkschaften loben das Projekt, die Opposition kritisiert die Umsetzung in der Coronakrise.
Kellner, Künstlerinnen, Selbstständige – Millionen Menschen in Deutschland können wegen der Pandemie-Vorschriften ihre Jobs nicht mehr ausüben. Plötzlich haben sie kaum oder kein Erwerbseinkommen mehr und brauchen schnell Geld.
Johanna Treblin, Eva Roth, Inga Dreyer, Ines Wallrodt
Alte Menschen leiden besonders unter der Coronakrise. Sie sollen das Haus nicht mehr verlassen, tun sie es doch werden sie häufig schräg angeschaut. Das verstärkt die Einsamkeit zusätzlich. Bei der Senioren-Hotline Silbertelefon finden sie ein offenes Ohr.
Sollten sich Versorgungsengpässe ergeben, weil die erwarteten Erntehelfer in der Landwirtschaft wegen der Coronakrise ausbleiben, so könnte Obst und Gemüse aus Kleingärten willkommen sein. Auf vielen Parzellen werden jetzt zusätzliche Beete angelegt.
Auf die mit der Coronakrise verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens reagieren Kreise und Kommunen auch im Süden Brandenburgs, indem sie Hilfsangebote unterstützen und bündeln.
Wie erleben Menschen, die auf der Straße leben, die Coronakrise? Ohne ein Zuhause sind sie dem Virus schutzlos ausgeliefert. Ein Betroffener berichtet von Sorgen und Ängsten, aber auch von Solidarität.
Die Corona-Pandemie legt die Berliner Wirtschaft weitgehend lahm. Für Liquiditäts- und Soforthilfen von Unternehmen und Solo-Selbstständigen wendete das Land Berlin 1,6 Milliarden Euro auf. Alle Fraktionen im Parlament fordern mehr Hilfen.
Die Berliner Initiative Mietenbrücke sucht gute Beispiele von Vermietern, die ihren Gewerbemietern in der aktuellen Coronakrise finanziell entgegenkommen. Zumindest zwei gute Vermieter haben sie schon gefunden.
In der Coronakrise stehen neben dem klassischen Lehrmaterial auf Papier Formen des digitalen Lernens hoch im Kurs. Doch dafür brauchen die Schüler auch Internetanschluss und digitale Endgeräte.
Die Nähmaschinen rattern bei Privaten, Unternehmen und Berufsschulen, um in der Region Berlin und Brandenburg Coronaschutz zu produzieren. In Hackspaces, der modernen Form von Hobbywerkstätten, laufen sogar 3D-Drucker heiß.
Ein Immobilieninvestor aus Brandenburg hat zwei Wohnhäuser in Berlin-Kreuzberg gekauft. Die Zusage des Käufers, niemandem zu kündigen, beruhigen die Mieterinnen und Mieter nicht.
Zwar müssen Geflüchtete in der Coronakrise Abschiebungen nur noch in Einzelfällen fürchten, Kirchenasyl gibt es aber weiterhin, auch weil die Menschen hier besser vor dem Virus geschützt sind.
Brandenburgs Sozialisten schlug Soforthilfen für Sozialverbände und Kultureinrichtungen vor. Im Finanzausschuss des Landtags lehnte die Koalition das ab.
Der Umsatz von Airbnb in Deutschland hat sich binnen eines Monats halbiert, in der Innenstadt von Dublin ist das Mietwohnungsangebot um zwei Drittel gestiegen. Die Berliner Linke-Abgeordnete Katalin Gennburg warnt, dass diese aus ihrer Sicht erfreuliche Entwicklung nach bald wieder ins Gegenteil umschlagen könnte. Sie will airbnb enteignen.
Wie kann der Druck von der Straße in Zeiten von Versammlungsverboten aufrecht erhalten werden? Diese Frage stellen sich zurzeit nicht wenige Aktivist*innen. Schließlich sind die Probleme nicht einfach verschwunden. Im Gegenteil: Viele soziale Schieflagen im Neoliberalis...
Zehntausende Anträge von Solo-Selbstständigen und Kleinunternehmen zwangen die Server der zuständigen Investitionsbank Berlin in die Knie. Die bisher freigegebenen Mittel reichen bei Weitem nicht.
Die Zahl der Coronavirus-Tests soll erheblich erhöht werden. Steigen sollten auch die Löhne der Laborbeschäftigten. Denn manche verdienen im Berliner Landesbetrieb bis zu 500 Euro weniger als ihre Kollegen.
In Corona-Zeiten werden nicht nur Konzerte und Vorträge gestreamt, sondern auch Besetzungen: Am Samstag konnten Interessierte live erleben, wie zehn Wohnungen für Obdachlose besetzt wurden.
Mit den Maßnahmen des Bundes zum Mieterschutz in der Coronakrise ist es nicht getan. Über 150 Wissenschaftler fordern eine Beteiligung der Immobilienwirtschaft an den Kosten.
Wenn es sein muss, geht Demonstrieren auch von Zuhause aus – mit Transparenten und Lärm fand am Samstag ein Wohnungsaktionstag statt. Eine Forderung: die Enteignung großer Immobilienkonzerne.
Was macht man, wenn man wegen der Corona-Pandemie nicht mehr auf Konzerte, ins Theater oder auf eine Lesung gehen kann? Man streamt sie live im Internet! Doch sind die digitalen Angebote die Zukunft der Kulturbranche oder nur ein billiger Ersatz?
Alle Berliner sollen aufgrund der Coronakrise zu Hause bleiben - für rund 100 Mieter der Degewo in Kreuzberg eine frostige Angelegenheit. Denn die Heizung streikt. Und das nicht zum ersten Mal.
Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hat temporär Radstreifen markiert, um temporär die Fahrrad-Kapazität während der Coronakrise zu erhöhen. Es könnten weitere folgen.
Mit der Coronakrise hat sich die Verbraucherstruktur gewandelt – öffentliche Einrichtungen und Unternehmen schließen, viele Menschen arbeiten im Homeoffice. Am Energieverbrauch ändert das wenig.
Sie nannten ihn »Broemmident«: Albrecht Broemme, ehemaliger Chef der Berliner Feuerwehr, hatte sich 2019 in den Ruhestand verabschiedet. Angesichts der Krise wurde er zurückgeholt. Der passionierte Brandhelfer übernimmt die Projektleitung für das Corona-Notkrankenhaus der Hauptstadt.
Die Kassenärztliche Vereinigung warnt in einem Offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister vor einem drohenden Zusammenbruch des Gesundheitssystems bis Ostern.
Die mehr als 9000 Mitarbeiter in der Berliner Clubszene sind durch die Coronakrise von einem auf den anderen Tag ohne Beschäftigung. Wie geht es jetzt für sie weiter?
Viele Obdach- und Wohnungslose und Menschen mit geringem Einkommen sind auf die Hilfe der Bahnhofsmissionen angewiesen. In der aktuellen Krise benötigen die Helfer*innen aber selbst Hilfe.
Die Hilferufe aus der Wirtschaft, dem Kulturbereich sowie aus Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen werden immer lauter. Das geplante Hilfspaket stößt jedoch nicht überall auf Zustimmung.
Damit sie sich während der Coronakrise keine Gedanken um ihre Mahlzeiten machen müssen, kocht ein Lokal kostenlos für Klinik- und Supermarktmitarbeiter*innen – und startet damit eine Bewegung.
Nach ihrem Einkommen sollen die Menschen nicht auch noch ihre Wohnungen verlieren. Der Senat hat daher entsprechende Schritte eingeleitet und will mit dem Bund weitergehende Maßnahmen ergreifen.
Die eigene Wohnung zu verlassen ist seit Montag in Berlin grundsätzlich verboten. Allerdings gelten wie in Brandenburg auch zahlreiche Ausnahmen von der Regel. Massiv kontrollieren will die Polizei nicht.
An der Messe soll in nur drei Wochen ein Corona-Krankenhaus fertig sein. Berliner mit medizinischer Ausbildung sind aufgerufen, die Krankenhäuser der Hauptstadt zu unterstützen.
An Berlins Airports sind die Fluggastzahlen eingebrochen, zur Aufrechterhaltung der Infrastruktur be᠆nötigen sie Hilfe. Bliebt das Passagieraufkommen niedrig, erleichtert das aber die BER-Inbetriebnahme.
Es gibt gerade weniger Druck auf mich, als viele denken. Das ist aber auch klar, wenn man sich die Statistiken anschaut: Noch gibt es wenige Fallzahlen und eben auch wenige Menschen, die wegen des Virus in Behandlung müssen
Trotz Coronakrise gingen am Freitagnachmittag Mietaktivist*innen für die Vergesellschaftung großer Wohnungskonzerne und Hilfsmaßnahmen für Betroffene und Bedürftige auf die Straße.
An der Messe soll in nur drei Wochen ein Corona-Krankenhaus fertig sein. Berliner mit medizinischer Ausbildung sind aufgerufen, die Krankenhäuser der Hauptstadt zu unterstützen.
Dank des milden Winters ist der Spargel früh gereift, doch zu Beginn der Freilandsaison sind wegen der Corona-Pandemie weit weniger Erntehelfer aus Osteuropa ange᠆reist als erwartet.
Der Spargel fängt an zu sprießen, doch Erntehelfer sind wegen der Coronakrise rar. Nicht alle aktuell Arbeitslosen geeignet, aber vielleicht können sie andere Aufgaben auf den Höfen übernehmen.
Der inzwischen positiv auf das Coronavirus getestete israelische Botschafter Jeremy Issacharow konnte am 9. März bei einer Veranstaltung im Berliner Abgeordnetenhaus noch keine anderen Menschen anstecken, weil er sich erst später infizierte.
Auch die sonst so krisenresistenten Kollektivbetriebe sind aktuell in Not. Einige von ihnen stehen seit kurzem ohne Einnahmen da. Zwei von ihnen, die Regenbogenfabrik und das SO36 berichten über ihre aktuelle Lage.
Es kommen kaum noch Flüchtlinge in Brandenburg an. Wegen der Schließung der Grenzen könnten es bald noch weniger werden. Gleichzeitig wird versucht, die Geflüchteten, die hier sind, loszuwerden.
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) will
Solo-Selbstständigen in der Krise unter die Arme greifen. Das Land Berlin will 300 Millionen Euro zur Verfügung stellen.
Vielen Menschen brechen durch Schließungen und Hamsterkäufe dringend notwendige Hilfsangebote weg. Arme Kinder und ihre Familien brauchen jetzt besonders viel Aufmerksamkeit.
Das Coronavirus hält auch Berlin in Atem. »neues deutschland« hat die Landesvorsitzende der Berliner Linkspartei nach den sozialen und ökonomischen Auswirkungen der aktuellen Krise auf die Hauptstadt gefragt.
Eigentumsrecht bricht Menschlichkeit – und den Infektionsschutz selbst angesichts der Coronakrise. Dieser Meinung war wohl ein Berliner Gerichtsvollzieher auch an diesem Mittwoch, der an diesem Mittwoch eine Zwangsräumung angesetzt hatte.
Die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie wirken sich auch auf die demokratische Teilhabe aus. Initiativen fordern angesichts der Demonstrationsverbote die Aussetzung von Zwangsräumungen.
Ob in Lichtenberg, Mitte, Treptow, Neukölln, Wedding: Viele Menschen sorgen sich umeinander und versuchen gemeinsam zu gewährleisten, dass diejenigen versorgt werden, die Hilfe benötigen.