Kipping fordert »Recht auf Nichterreichbarkeit«

Linken-Vorsitzende: »Vor allem Alleinerziehende brauchen mehr Unterstützung«

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Berlin. Die Ergebnisse der Eltern-Studie aus Hessen zeigen für Linken-Chefin Katja Kipping, dass »Familien und insbesondere Alleinerziehende mehr denn je Unterstützung brauchen«. Das reiche »von Arbeitszeitmodellen, die um die 30-Stunden-Woche kreisen und die Arbeit für alle Beschäftigten produktiver, effizienter und gesünder machen, bis zu kostenlosen Betreuungsangeboten durch gut ausgebildetes und besser entlohntes Personal«, sagte Kipping im Gespräch mit der »Neuen Osnabrücker Zeitung« (NOZ).

Von der Bundesregierung verlangte Kipping, »Vertrauensarbeitszeit und Homeoffice zu ermöglichen und dabei abzusichern, dass das Recht auf Nichterreichbarkeit und das Recht auf Feierabend gewährleistet sind«. Überdies müssten Eltern und Kinder mit Blick auf eine drohende zweite Coronawelle stärker ins Blickfeld der Regierung rücken. »Über die Sommerpause brauchen wir einen Digitalisierungsschub - um Beschäftigten vom Osnabrücker Land bis ins Allgäu Homeoffice zu ermöglichen und schulische Bildung aus den Klassenzimmern zu den Kindern zu bringen.«

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung hatte am Dienstag in Wiesbaden eine Studie vorgestellt, wonach die Corona-Einschränkungen für fast die Hälfte der Eltern eine sehr belastende Phase war. Frauen hätten noch häufiger als Männer von einer hohen Belastung berichtet. Agenturen/nd

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