Rote Brause - Folge 6: Selbstbestimmt gegen Femizid und sexualisierte Gewalt

Pausenbrause zum internationalen Gedenktag für die »Trostfrauen«

  • Marie Hecht
  • Lesedauer: 2 Min.

In dieser Woche gibt es eine urlaubsbedingte Pausenbrause: Schätzungsweise 200.000 Mädchen und Frauen, wurden vom japanischen Militär während des Asien-Pazifik-Krieges (1931-1945) im gesamten asiatisch-pazifischen Raum verschleppt und sexuell versklavt. Am 14. August wird weltweit der sogenannten »Trostfrauen« gedacht. Doch Gewalt an Frauen ist auch jenseits von Krieg immer noch Alltag.

RB6 - Selbstbestimmt gegen Femizid und sexualisierte Gewalt

Anlässlich des 8. internationalen Gedenktags für die »Trostfrauen« haben wir in dieser Woche die Ausstellung »Über Leben - Ezidinnen nach dem Femizid 2014 - Aufarbeitung - Gerechtigkeit - Menschenrechte« besucht und mit Nûjiyan Günay vom ezidischen Dachverband und Nataly Han vom Koreaverband über Femizid und Gewalt gegen Frauen gesprochen. Die Ausstellung ist noch bis zum 21. August im Koreaverband Quitzowstraße 103 zu sehen.

Mehr zum Thema auf ndAktuell:

Corona-Pandemie verzögert Meldungen häuslicher Gewalt - Brandenburg und Nordrhein-Westfalen melden Anstieg registrierter Fälle seit Beginn der Lockerungen von Infektionsschutzmaßnahmen

Problematische Zahlen - Birthe Berghöfer über die verzögerten Meldungen häuslicher Gewalt

Mord an Frauen kein »Versehen« - Frauenorganisationen fordern Femizide nicht als Einzeltaten zu verharmlosen und eine lückenlose Aufklärung im Mord an Besma Akinci

Jeden zweiten Tag - Femizid muss als strafverschärfendes Merkmal in das Gesetzbuch aufgenommen werden, fordert die Schriftstellerin Bettina Wilpert.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.