Unten Links
Die Erde muss mittlerweile wüst und leer sein, zumindest der deutsche Teil dürfte inzwischen komplett brachliegen. Dort kann eigentlich niemand mehr sein, folgt man den Sorgen um den »Nachwuchs«. Es sorgten sich und sorgen sich wohl bis heute in willkürlicher Reihe folgende um Letzteren: die Bundeswehr (2007, 2011, ach eigentlich immer), Kinderärzte, Henry Maske um den Box-Nachwuchs, die Vorstandschaft der Munderkinger Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins, die Kfz-Innung in Südthüringen, Heiner Brand um den Handball-Nachwuchs. der nicht genannte Chef einer Gebäudetechnikfirma (beim Handwerk generell ist die tönende Sorge um den Nachwuchs in allen Gewerken zu hören). Magdalena Neuner sorgt sich um den Biathlon-Nachwuchs, die Evangelische Kirche, die Katholische ebenfalls, der Verband der Nachwuchstrainer, wie auch der Tennisclub Blau-Weiß Gersbach. Überall ein Klagen und Wehgeschrei, so sorgengetränkt. Dabei gibt es gar keinen Anlass: Wo kein Nachwuchs ist, tut der auch nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste.stf
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.