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Daniel Lücking über die Kontrolle der Corona-Maßnahmen

  • Daniel Lücking
  • Lesedauer: 2 Min.

Ein November, wie wir ihn nie gehabt haben, steht nun an. Noch sind die Ausgangsbeschränkungen moderat und die Pflicht zum Tragen einer Maske in der Öffentlichkeit ist lokal begrenzt. Irland geht weiter, erlaubt nur noch einen fünf Kilometer großen Bewegungsradius um den Wohnort und es haben nur noch Geschäfte geöffnet, die die Grundversorgung gewährleisten. In Deutschland gilt ein Lockdown light. Die Maßnahmen verlangen den Menschen erneut viele Einschränkungen ab und stoßen nicht auf Gegenliebe. Bemerkenswert ist die weit verbreitete Ansicht, man sei nicht verantwortlich für eine Infektion oder deren Übertragung.

Vor dem Lockdown kosten einige alles aus, feiern und suchen Veranstaltungen auf. Ganz als ob sich das Coronavirus an einen Stichtag hielte oder der Ort einer Infektion stets hundertprozentig erfassbar wäre. Es wird gemotzt, verhandelt und verdrängt. Verdrängt, dass niemand weiß, ob, wann und wie hart eine Erkrankung zuschlägt. Konkrete Beweise für eine Übertragung in Restaurants, Kinos oder Kulturstätten gibt es bislang nicht und die Betreiber*innen beklagen lautstark, dass sie die Maßnahmen dennoch umsetzen müssen. Dass der Weg zu diesen Orten unweigerlich durch Menschenmengen mit vielen Kontaktpunkten führt, wird oft ausgeblendet.

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