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Corona-Heilerin
Dolly Parton spendete eine Million Dollar für die Impfstoffentwicklung
Fans von Dolly Parton feiern ihr Idol derzeit besonders. Denn: Der 74-Jährige Country-Megastar hat nicht nur zum ersten Mal seit 30 Jahren ein Weihnachtsalbum herausgebracht, sondern auch einen Beitrag zur Corona-Impfstoff-Entwicklung geleistet. Die Geschichte dahinter ist ein kleines Märchen in einer Zeit voller schlechter Nachrichten.
Im Jahr 2013 erlitt die im US-Bundesstaat Tennessee geborene Sängerin, die in den 70er Jahren mit Hits wie »Jolene« und »I will always love you« Weltbekanntheit erreichte, einen Autounfall. Anschließend wurde die Blondine mit der üppigen Haarpracht im Universitätsklinikum von Nashville von dem libanesisch-stämmigen Arzt und Chirurgen Naji Abumrad behandelt. Das ungleiche Paar blieb in Kontakt, die beiden verbindet ihr Aufwachsen in ärmlichen Verhältnissen in den Bergen, wenn auch mehr als 9500 Kilometer entfernt voneinander. Man tauschte sich über Neuigkeiten und wissenschaftliche Entwicklungen aus.
Parton, mit einem Vermögen von 500-Millionen-Dollar, hat über eine Stiftung mehr als 100 Millionen Bücher an Kinder weltweit verteilt, für sie ein persönliches Anliegen, denn ihr Vater war Analphabet. Sie wolle »Daddy stolz machen«, erklärte die Sängerin. Die nächste Gelegenheit kam im Frühjahr. Abumrad erzählte der Sängerin von der Forschung seiner Universität an einem Covid-Impfstoff. Parton spendete daraufhin eine Million Dollar und half damit, Forschung zu einem Impfstoff zu finanzieren, die dieser Tage vom Pharmakonzern Moderna kurz vor der Zulassung steht. Im Testbericht des Impfstoffes wir die »Dolly Parton Foundation« explizit als eine der Förderer genannt.
»Sie habe einfach helfen wollen und hoffe, einen Beitrag zur Heilung der Welt zu leisten«, erzählte die Sängerin einem Fernsehsender. Parton ist schon seit Jaehrzehnten Philanthropin. 2017 zahlte sie Waldbrandopfern in Tennessee monatelang 1000 Dollar.
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