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Seehofer löst rechtsextreme »Sturmbrigade 44« auf
Bereits im Juli 2019 Durchsuchungen in vier Bundesländern
Berlin. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat die Neonazi-Gruppe »Wolfsbrigade 44« verboten und aufgelöst. Ihre Symbole dürfen nicht mehr gezeigt werden. Das teilte sein Sprecher Steve Alter am Dienstagmorgen über Twitter mit. Das teilte sein Sprecher am Morgen im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Die Gruppierung sei auch unter dem Namen »Sturmbrigade 44« bekannt. Seehofer erklärte: »Wer die Grundwerte unserer freiheitlichen Gesellschaft bekämpft, bekommt die entschlossene Reaktion unseres Rechtsstaates zu spüren.«
Im Juli des vergangenen Jahres hatte die Bundesanwaltschaft in vier Bundesländern Wohnungen durchsuchen lassen wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Damals standen sechs Beschuldigte im Verdacht, 2018 innerhalb der Gruppierung »Wolfsbrigade« die Untergruppierung »Sturmbrigade« als »bewaffneten Arm« gebildet zu haben, wie die Behörde in Karlsruhe mitteilte. Erklärtes Ziel der Gruppierung, das offenbar auch mit Gewalt verfolgt werden sollte, sei das »Wiedererstarken eines freien Vaterlandes« nach dem »germanischen Sittengesetz«.
Ähnlich wie bei der rechtsextremistischen Kampfgruppe »Combat 18« ist die Zahl im Namen ein Code. Während die 18 bei »Combat 18« für die Initialen von Adolf Hitler steht, bedeutet 44 »Division Dirlewanger«. Gemeint ist Oskar Dirlewanger, ein Kriegsverbrecher der Waffen-SS, dessen Einheit überwiegend aus Straftätern zusammengestellt wurde. Anders ausgedrückt: Die Sturm- oder Wolfsbrigade sieht sich also in der Tradition von Nationalsozialisten. dpa/nd
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