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Premierensiegerin aus den USA

Tara Geraghty-Moats gewinnt mit Leichtigkeit den ersten Weltcup der Nordischen Kombiniererinnen.

Einmal von der Normalschanze hinunter, dann fünf Kilometer langlaufen - mehr stand bei diesem allerersten Kombiniererinnen-Weltcup in der Geschichte des Nordischen Skisports nicht auf dem Programm. Und doch zeigte sich schon beim Premierenwettbewerb am Freitag, wer der erste Star dieser jungen Sportart sein wird: Leicht und locker rollte die US-Amerikanerin Tara Geraghty-Moats beim Langlauf in Ramsau am Dachstein das Feld von hinten auf und sicherte sich vor Gyda Westvold Hansen (Norwegen) und Anju Nakamura (Japan) den historischen Sieg. »Ein Traum ist wahr geworden«, schwärmte die Amerikanerin nach dem Erfolg in Österreich. »Davon habe ich geträumt, seit ich zehn Jahre alt war.«

Die 27-jährige US-Meisterin wird wohl mindestens diesem WM-Winter ihren Stempel aufdrücken, denn üblicherweise zählt die Ex-Spezialspringerin unter den Kombiniererinnen zu den Besten auf der Schanze, war diesmal allerdings nach ihrem Sprung nur als Sechste mit 39 Sekunden Rückstand auf die führende Gyda Westvold Hansen ins Rennen gegangen. Doch Geraghty-Moats skatete unbeirrbar voran und überholte die Norwegerin, als der steile Anstieg nach gut drei Kilometern zum zweiten Mal erklommen werden musste. Beim letzten kleinen Hügel hängte sie Westvold Hansen dann ohne große Mühe ab.

Die deutschen Starterinnen indes blieben hinter den Erwartungen zurück. Jenny Nowak aus Sohland war als 13. mit 2:16 Minuten Rückstand auf Geraghty-Moats die Beste aus dem Team des Deutschen Skiverbandes. Sie sprach hinterher von einem »sehr harten Rennen«. Mit dem Resultat könne sie aber leben: »Ich bin noch nicht ganz so gut drauf, kann aber trotzdem relativ zufrieden sein. Wir trainieren auf die WM hin, deswegen ist es noch nicht ganz so schlimm.«

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