Werbung

Prozess um Statuensturz im britischen Bristol geht ans Strafgericht

Demonstrierende sollen Statue eines Sklavenhändlers im Sommer 2020 vom Sockel und ins Hafenbecken gestürzt haben

  • Lesedauer: 1 Min.

Bristol. Im Prozess gegen vier Demonstranten, die im Sommer in Bristol eine Statue gestürzt und ins Hafenbecken geworfen haben sollen, haben die Angeklagten für nicht schuldig plädiert. Das Verfahren geht nun ans Strafgericht der westenglischen Stadt. Dort soll das Verfahren am 8. Februar fortgesetzt werden.

Am Montag bestätigten die Angeklagten lediglich ihre persönlichen Daten. Sechs weitere Menschen waren bereits zu Geldstrafen von je 100 Pfund sowie Sozialarbeit verurteilt worden. Vor dem Gerichtsgebäude wurden örtlichen Medien zufolge mindestens drei Unterstützer im Alter zwischen 21 und 32 Jahren festgenommen.

Teller und Rand - der Podcast zu internationaler Politik

Teller und Rand ist der neue ndPodcast zu internationaler Politik. Andreas Krämer und Rob Wessel servieren jeden Monat aktuelle politische Ereignisse aus der ganzen Welt und tischen dabei auf, was sich abseits der medialen Aufmerksamkeit abspielt. Links, kritisch, antikolonialistisch.

Das Denkmal des Sklavenhändlers Edward Colston war während der Black-Lives-Matter-Proteste vom Sockel gestürzt worden. Der Vorfall löste ähnliche Demonstrationen im ganzen Land aus, zahlreiche Statuen wurden im Zuge von Protesten gestürzt, zerstört oder beschmiert.

Die Regierung des konservativen Premierministers Boris Johnson reagierte empört auf die Proteste. Die Demonstrationen befeuerten auch die Debatte über die Aufarbeitung der britischen Kolonialgeschichte sowie des Rassismus in Großbritannien. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.