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Einfamilienhäuser sind Raubbau
Nicolas Šustr sieht wenig Gründe für noch mehr Eigenheime
Einfamilienhäuser in dicht besiedelten Regionen sind die SUVs der Baubranche. Sie verbrauchen von allem zu viel. Zu viel Fläche, zu viel Baustoff, zu viel Energie. Allein schon aus Klimaschutzgründen sind sie keine gute Wahl. Denn das Verhältnis von Oberfläche zu Inhalt ist wesentlich ungünstiger als bei Wohnblocks. Diese sind quasi die Pinguinkolonie, die zusammenrückt, um Energie zu sparen. Genauso sieht es beim Flächenverbrauch aus. Wesentlich weniger Boden pro Quadratmeter Wohnfläche muss beim Geschosswohnungsbau versiegelt werden als beim frei stehenden Heim.
Entmischung und Wertsteigerung. Lisa Ecke hält ein Neubauverbot von Einfamilienhäusern ohne weitere Maßnahmen für sinnlos.
Gerade in den Metropolregionen fehlt schon jetzt überall der Platz, Großsiedlungen der vergangenen Jahrzehnte haben oft bis heute keinen leistungsfähigen Anschluss an Schnell- und Straßenbahnen, während Einfamilienhaussiedlungen zum Teil grotesk gut erschlossen sind. Dabei können sie wegen der geringen Bevölkerungsdichte selten Fahrgastzahlen generieren, die die teure gute Verkehrsinfrastruktur rechtfertigen. Hier müssten perspektivisch stattdessen Geschosswohnungen gebaut werden.
Angesichts von Bodenpreisen und Baukosten können neue Einfamilienhäuser sowieso keinen sinnvollen Beitrag zur sozialen Wohnraumversorgung für Geringverdiener leisten. Sie müssen ein Auslaufmodell sein.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
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