Klassentreffen
Dynamo Dresden und Hansa Rostock haben siegreich ihren Kurs Richtung Zweitliga-Aufstieg fortgesetzt. Die Magdeburger hingegen kämpfen weiter mit ihrer Heimschwäche. Während Halle beim Schlusslicht patzt, gewinnt der FSV Zwickau dank Blitzstart.
Dynamos 100. Sieg
Mit einem Jubiläumssieg hält Dynamo Dresden weiter Kurs Richtung Zweitliga-Aufstieg. Der Spitzenreiter setzte sich mit 4:0 beim SV Meppen durch und bleibt mit dem insgesamt 100. Drittliga-Sieg zum sechsten Mal nacheinander ungeschlagen. Mit 54 Punkten beträgt der Vorsprung auf den FC Hansa Rostock, der beim 2:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern erst spät jubeln durfte, sechs Zähler. Dynamo gelang dank Christoph Daferner (3. Minute) ein Blitzstart. Danach sorgte Heinz Mörschel (26.) für die Vorentscheidung. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Philipp Hosiner per Elfmeter (54.), ehe erneut Mörschel (72.) den Endstand markierte.
Hansa wieder auf Erfolgswelle
Hansa Rostock hat sich im Kampf um den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga zurückgemeldet. Drei Tage nach dem 0:1 beim VfB Lübeck bezwang das Team von Trainer Jens Härtel den 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 und verbesserte sich vorerst auf den zweiten Tabellenrang der 3. Liga. Kevin Kraus (25. Minute) traf für die Pfälzer zur Führung, ehe Nik Omladic für die Mecklenburger (47.) ausglich. Roßbach (90. +5) bescherte Hansa in der Nachspielzeit den glücklichen Dreier, FCK-Trainer Marco Antwerpen sah in der Nachspielzeit noch die Rote Karte. »Es war ein hochintensives Spiel mit vielen langen Bällen und vielen Zweikämpfen. Dass die Tore aus zwei Standards fallen spricht Bände«, sagte der Siegtorschütze über das Spiel.
Magdeburg stolpert
Das zweitschwächste Heimteam stolpert weiter durch die Liga. Nach dem ersten Auswärtssieg und dem ersten Dreier unter Neu-Trainer Christian Titz kam der 1. FC Magdeburg daheim nur zu einem 1:1 (0:1) gegen den SV Waldhof Mannheim. Anton-Leander Donkor (21.) hatte die Gäste in Führung gebracht, Sebastian Jakubiak (64.) gelang nach 379 Minuten wieder ein Heimtor zum Ausgleich. Die Elbestädter verharren damit weiter auf Rang 18, haben aber den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf einen Punkt verkürzt. »Wir mussten höllisch aufpassen, dass Mannheim nicht ins Kontern kommt, auch bei Standards war Mannheim sehr stark. So müssen wir heute mit dem 1:1 leben«, sagte FCM-Trainer Titz nach dem Remis gegen seinen Heimatverein.
Halle als Aufbaugegner
Ausgerechnet beim in diesem Jahr noch sieglosen Schlusslicht SpVgg Unterhaching spielte der Hallesche FC den Aufbaugegner. Nach dem 2:1 zuletzt gegen Lübeck verlor der HFC bei den Bayern mit 0:3 (0:1) und verpasste dadurch den Sprung auf den achten Platz. Die abstiegsbedrohten Gastgeber beendeten ihre Negativserie und holten im 13. Anlauf den ersten Sieg. Damit reichten sie die Rote Laterne an den VfB Lübeck weiter. Die Tore für die Gastgeber erzielten Niclas Anspach (12.), Dominik Stroh-Engel (74.) mit einem verwandelten Foulstrafstoß und Moritz Heinrich (85.).
Zwickauer Befreiungsschlag
Beim 3:0-Sieg über den SC Verl gelang dem FSV Zwickau ein Blitzstart. Nils Miatke traf bereits nach 24 Sekunden zur Führung. Morris Schröter, der den Treffer vorbereitet hatte, war auch am zweiten Tor beteiligt. Nach einer Flanke des auffälligen Außenbahnspielers kam Manfred Starke zum Kopfball, den Verls Torwart Robin Brüseke noch parieren konnte. Ronny König staubte aus Nahdistanz mühelos zum 2:0 ab (27.). Nach dem Seitenwechsel traf der gerade erst eingewechselte Felix Drinkuth zum 3:0-Endstand (64.). Nach zuvor vier sieglosen Spielen feierte der FSV wieder einen Erfolg und kann im Kampf um den Klassenverbleib mit nun 33 Punkten auf dem Konto vorerst etwas durchatmen.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.