Werbung

Teller und Rand - Folge 8: Hoffnung am Horn von Afrika

Im Gespräch mit der Aktivistin Deka über den Alltag in Somalia

  • Andreas Krämer und Rob Wessel
  • Lesedauer: 3 Min.
TR8 - Hoffnung am Horn von Afrika

Das Horn von Afrika ist in Deutschland vor allem durch die Anti-Piraten-Einsätze der Bundeswehr bekannt. Doch die Region ist weitaus komplexer als es oft den Anschein macht. Somalia, was an der Küste des Horns liegt, ist nicht als Ganzes von Terror und Chaos geprägt. Zum einen hat sich die Sicherheitslage in der Region um die Hauptstadt Mogadischu stark verbessert, zum anderen entwickelt sich das defacto unabhängige Somaliland im Norden immer mehr zu einem Anker der Stabilität und Sicherheit in der Region.

Auf der anderen Seite der Grenze zum Nachbarland Äthiopien sieht die Situation anders aus. Im letzten Jahr konnte die Regierung unter Friedensnobelpreisträger Abiy Achmed nur mit militärischer Macht und Hilfe vom ehemaligen Feind Eritrea die Unabhängigkeit der nordöstlichen Tigray Region verhindern. Dabei sieht sich der im Westen gefeierte Premier immer mehr mit Vorwürfen der Menschenrechtsverletzungen und Massaker durch die Hände von Regierungstruppen konfrontiert, während der brutale Kampf gegen Guerrilla weitergeht.

Die Hoffnung bleibt, dass die Konflikte der Region in Zukunft friedlich gelöst werden können. Somalia ist dabei schon auf einem guten Weg.

Die Themen der Folge zum Nachlesen:

Soldaten statt Hilfe für Somalia - Militäreinsatz am Horn von Afrika soll verlängert werden. Deutschland schiebt in das Kriegsgebiet ab

Amnesty: Eritreische Truppen verüben Massaker in äthiopischer Region Tigray - Organisation wirft Angreifern »systematische« Tötung hunderter Zivilisten vor

Warten in der Wüste - Über 20 000 aus Äthiopien Geflüchtete leben mit ungewisser Zukunft und unter katastrophalen Bedingungen in einem Lager im Sudan

Außerdem:

Islamisten verüben Anschläge in Somalia (dw.de)

Stability at risk as Somalia and Kenya spat over sea border (dw.de)

Ethiopia's Tigray conflict: World powers condemn 'human rights abuses' (bbc.com)

Ethiopia's Tigray crisis: A rare view inside the conflict zone (bbc.com)

Rückzug von eritreischen Truppen laut Ahmed (theguardian.com)

Mein Somalia – Zwischen Krieg und Armut (Web-Doku/youtube)

Origins of the Somali civil war (Reportage/youtube)

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.