24 Stunden - Beschäftigte des Leipziger BMW-Werks im Warnstreik

IG Metall: »Nochmal eine ganz andere Dimension als andere Streiks«

  • Lesedauer: 1 Min.

Leipzig. Wegen eines Warnstreiks stehen im Leipziger BMW-Werk seit Dienstagmorgen die Bänder still - für 24 Stunden. Mehr als 5000 Beschäftigte des Werks wollen so ihren Forderungen nach gleicher Bezahlung in Ost und West Nachdruck verleihen. »Ein Warnstreik über 24 Stunden hat nochmal eine ganz andere Dimension als andere Streiks«, sagt Bernd Kruppa, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig. Geplant sei die stetige Intensivierung der Streiks bis Ergebnisse auf dem Verhandlungstisch lägen. Auch in Berlin und Brandenburg ruft die IG Metall im Zuge der aktuellen Verhandlungen regelmäßig zu Warnstreiks auf. Nach Angaben der Gewerkschaft waren an bisher insgesamt sechs Warnstreiktagen in Berlin, Brandenburg und Sachsen über 31.000 Beschäftigte an Streiks beteiligt.

Im Rahmen laufender Tarifverhandlungen fordert die IG Metall vier Prozent mehr Lohn oder Beschäftigungssicherung. Außerdem geht es um Zukunftstarifverträge, um die Transformation zu gestalten, und tariflich verbesserte Übernahmeregeln für Ausgebildete. Dazu fordert die IG Metall im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen für die rund 290.000 Beschäftigten (110.000 in Berlin-Brandenburg und 180.000 in Sachsen) ein Tarifliches Angleichungsgeld, wegen der ungleichen Bezahlung von Beschäftigten in Ost und West. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.