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Eine immer wieder beliebte rhetorische Figur in der mehr oder weniger öffentlichen Auseinandersetzung ist der unsägliche Vergleich. Zuletzt war es etwas ruhiger um ihn geworden, aber jetzt kam er mit zwei Knalleffekten zurück. Der deutsche Fußballpräsident Fritz Keller verglich einen verbandsinternen Kontrahenten mit NS-Blutrichter Freisler. Und der Schauspieler Jan Josef Liefers - nach dem spektakulären Corona-Video gefragt, ob er wirklich so naiv sei, die Wirkung nicht bedacht zu haben - sagte, zum letzten Mal sei ihm so eine Frage vor Jahrzehnten von einem Funktionär des SED-Zentralkomitees gestellt worden. Was geht eigentlich in Köpfen, die ansonsten von komplexen Gedankengängen beansprucht sind, vor, wenn sie solche Absonderlichkeiten produzieren? Um das herauszufinden, könnte man beide Fälle vergleichen. Aber DDR und NS-Regime vergleichen - da müssten wir ja auch dorthin, wohin wir die beiden Herren gern schicken würden: in eine Nachhilfestunde Geschichte und Gesellschaftskunde sowie ein Seminar zum Thema Vergleichende Vergleichslehre. wh
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