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Der Kapitalismus, der bekanntlich ein gerissener Hund ist, hat sich schon viel ausgedacht, um seinen Niedergang aufzuhalten oder wenigstens zu bemänteln. Zwar arbeitete schon ein gewisser Lenin heraus, dass der Imperialismus nichts anderes als parasitärer, faulender und sterbender Kapitalismus ist, und man hat bei dieser mehr als 100 Jahre alten Feststellung sofort die entsprechenden olfaktorischen Assoziationen in der Nase, zumal der Verwesungsprozess seither ja fortgeschritten sein muss. Aber der Kapitalismus wehrt sich immer noch, zum Teil sogar mit fast schon subtil ironischen Mitteln. Im Karlsruher Finanzamt kann man seit Kurzem ein Parfüm kaufen, in dessen Komposition der Geruch eines 20-Euro-Scheins eingeflossen ist. Wenn also Geld immerhin noch so sexy ist, dass es als Deodorant den Schweiß der Lohnarbeit überdecken kann, dann bleiben dem Kapitalismus noch ein paar Tage. Nun warten wir natürlich auf die Hartz-IV-Edition (mit dem Duft einer 50-Cent-Münze) und auf den Edelstoff mit dem Bukett des 500-Euro-Scheins. Falls der Kapitalismus das nicht schafft, ist er wohl doch am Ende. wh

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