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Betriebsärzte sehen große Nachfrage in Firmen nach Impfungen

Der Newsblog zur Coronakrise - Montag, 07. Juni 2021: +++ Impfpriorisierung fällt am Montag für viele weg +++ Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter leicht auf 24,3 +++

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. In den Unternehmen gibt es aus Sicht der Betriebsärzte ein großes Interesse an Corona-Schutzimpfungen. »Wir sind zunächst mal froh, dass es jetzt endlich losgeht, weil die Nachfrage aus den Betrieben ist groß. Daher freuen wir uns«, sagte der Präsident des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte, Wolfgang Panter, am Montag im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2). Allerdings sei die Zahl der zur Verfügung stehenden Impfdosen noch »überschaubar klein«.

Die Betriebsärzte starten an diesem Montag mit den Impfungen, laut Panter haben rund 6300 Kollegen Impfstoff angefordert. In der ersten Woche sollen sie insgesamt 702 000 Dosen bekommen. Sie starten zunächst mit dem Präparat von Biontech/Pfizer. Panter riet, in den Betrieben wegen der geringen Mengen zunächst die am stärksten gefährdeten Kollegen zu impfen.

+++ Impfpriorisierung fällt am Montag für viele weg +++

Berlin. In Deutschland fällt am Montag die Priorisierung von einzelnen Bevölkerungsgruppen für eine Corona-Impfung weg. Dann können sich alle hier lebenden Menschen ab zwölf Jahren um einen Impftermin bemühen. Da der Impfstoff aber weiterhin knapp ist, mahnten Ärztevertreter und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Vorfeld zur Geduld. Es könne nicht jede und jeder kurzfristig einen Impftermin bekommen.

Etwas weniger als die Hälfte der Gesamtbevölkerung hat bereits mindestens eine Impfdosis erhalten. Etwa ein Fünftel ist vollständig geimpft. Ziel der Bundesregierung ist es, allen Menschen ab zwölf Jahren bis Ende August Gelegenheit für mindestens eine Impfung zu geben.

+++ Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter leicht auf 24,3 +++

Berlin. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist weiter leicht gesunken und liegt nun bei 24,3 Fällen pro 100.000 Einwohner. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Montagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter meldete, wurden 1117 Neuinfektionen und 22 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus innerhalb eines Tages registriert. Am vergangenen Montag waren noch 1978 Neuinfektionen gezählt worden.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag vor einer Woche bei 35,1. Der Wert ist ein wesentlicher Maßstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Auflagen. Sie gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an.

Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Fälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie liegt nach Angaben des RKI mittlerweile bei 3.701.484. Die Zahl der insgesamt registrierten Todesfälle stieg auf 89.244. Die Zahl der von einer Covid-19-Erkrankung Genesenen bezifferte das RKI auf rund 3.542.700. Agenturen/nd

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