Rote Brause - Folge 42: Smash the Cistem

Im Gespräch mit Felicia Ewert zum Selbstbestimmungsgesetz / Außerdem: Rider Streik / Kultur-Soli / Brandbrief

  • Marie Hecht
  • Lesedauer: 3 Min.
RB42 - Smash the Cistem

Während zum Pride Month die Parteien und Verwaltungen fleißig ihre Regenbogenflaggen schwingen, stimmte noch vor knapp einem Monat der Bundestag gegen die Abschaffung des so genannten Transsexuellengesetzes (TSG).

Im Interview mit Politikwissenschaftlerin Felicia Ewert spreche ich in der neuen Folge Rote Brause darüber, was eine solche Gesetzesänderung bewirkt hätte und warum sie den Pride Month für scheinheilig hält.

Diese Woche blickt Berlin weiterhin auf ein Jahr Landesantidiskriminierungsgesetz zurück. Die kontinuierlich steigenden Meldungen von Diskriminierungsfällen an die Ombudsstelle zeigen, wie dringend Polizei, Behörden und die BVG an sich arbeiten müssen.

Außerdem erfahrt ihr in der neuen Folge Rote Brause was Hauptstadtressort-Redakteur Nicolas Šustr über das Geschäftsmodell Lieferdienst denkt.

Die Themen der Woche zum Nachlesen:

Landesantidiskriminierungsgesetz: Rassismus in Behörden - Hunderte Beschwerden wegen staatlicher Diskriminierung binnen eines Jahres

Soli-Tickets: Die BVG kassiert den DJ-Euro - Soli-Tickets für darbende Kulturschaffende am Fahrkartenautomaten

Pflege: Wenn niemand mehr Herrn Meyer und Frau Yilmaz pflegt - Sozialverbände fordern mit einem »Brandbrief« politische Aufmerksamkeit für die Nöte in der ambulanten Pflege

Kommentar der Woche: Die Gesellschaft als Beute - Nicolas Šustr über den Streik bei Gorillas und das Geschäftsmodell Lieferdienst

»Unter anderen Umständen«-Podcast

Rote Brause - Folge 16: Céline Barry von Each One Teach One zum Landesantidiskriminierungsgesetz

Außerdem:

Proteste des »Bündnis für Demokratie und Toleranz« gegen die Landesparteitage der AfD: 12.6., 14 Uhr - bunte Fahrraddemonstration von »Helle Mitte« zum Elsterwerdaer Platz mit anschließender Kundgebung am Demokratiepavillon

Kulturtipp: Freiluftkino im FMP1. Programm und Tickets auf hofkino.berlin

Kurz-Glossar:

trans*
»Trans« ist eine lateinische Vorsilbe und bedeutet jenseits. Trans*Personen leben demnach jenseits ihres bei der Geburt zugewiesenen Geschlechts. Trans* ist ein Überbegriff für verschiedene Transidentitäten.

Cis-Geschlecht
»Cis« ist eine lateinische Vorsilbe und bedeutet »diesseits«. Damit wird bezeichnet, dass eine Person in Übereinstimmung mit ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht lebt. Cisgeschlechtlich zu sein, entspricht der Norm. Das heißt, in unserer heteronormativen Gesellschaft wird davon ausgegangen, dass alle Menschen cis-geschlechtlich sind.

Cis-Frauen und Cis-Männer
Frauen bzw. Männer, deren bei der Geburt zugewiesenes Geschlecht mit der gelebten Geschlechtsidentität übereinstimmt. Somit wurde einer Cis-Frau bei der Geburt ein weibliches Geschlecht zugeordnet und sie identifiziert sich selbst als Frau. Einem Cis-Mann wurde bei der Geburt ein männliches Geschlecht zugeordnet und er identifiziert sich auch als Mann.

Quelle der Definitionen

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -