Betriebsgenehmigung für Neubaustrecke in Adlershof

Am 31. Oktober nimmt die Straßenbahnverlängerung den Betrieb auf

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: 1 Min.

Die Straßenbahn-Neubaustrecke vom Bahnhof Schöneweide über die Wissenschaftsstadt zum S-Bahnhof Adlershof ist am Freitag durch die Technische Aufsichtsbehörde abgenommen worden. Am Montag haben die Fahrschul- und Einweisungsfahrten für die neue Strecke begonnen. Das erfuhr »nd« aus Kreisen der Berliner Verkehrsbetriebe. Offiziell in Betrieb gehen soll die Strecke am 31. Oktober. Zwischen Schöneweide und Adlershof sollen die Linien M17 und 61 künftig die gesamte Neubaustrecke befahren, die Linie 63 wird von Süden kommend bereits an der neuen Haltestelle Landschaftspark Johannisthal enden.

Jens Wieseke vom Berliner Fahrgastverband IGEB kritisiert, dass die Straßenbahn zwischen Schöneweide und Benno-König-Straße fast doppelt so viel Fahrzeit benötigen wird wie derzeit die Buslinie 163. »Ich bin fassungslos«, erklärt er. Grund sind den Auto-Abbiegeverkehr begünstigende Ampelschaltungen. »Wir überlegen ernsthaft, deswegen eine Modellklage wegen Verstoßes gegen das Berliner Mobilitätsgesetz anzustrengen«, sagt Martin Schlegel zu »nd«. Er ist Verkehrsexperte des Umweltverbandes BUND Berlin.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!