Werbung

Höchste Frau im Staat

Bärbel Bas soll Präsidentin des Deutschen Bundestages werden

Nach der Bundestagswahl gibt es zahlreiche Posten zu besetzen. Darunter zwei der höchsten staatlichen Ämter: Bundeskanzler*in und Bundestagspräsident*in. Mit Olaf Scholz - die erfolgreiche Bildung der Ampel-Koalition vorausgesetzt - wird ein Mann ins Kanzleramt einziehen. Weil nun aber mit dem Bundespräsidenten, Bundesratspräsidenten und Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts bereits drei weitere Männer die Spitzen der bundesdeutschen Repräsentanz bilden, gab es zuletzt vehemente Forderungen nach einer Bundestagspräsidentin. Vor allem Frauen aus der SPD, deren Fraktion als größter im Bundestag die Besetzung des Postens traditionell zusteht, hatten Druck gemacht. Mit Erfolg.

Künftig soll nun Bärbel Bas die Plenarsitzungen des neu gewählten Bundestags leiten - die Hauptaufgabe der Parlamentspräsidentin. Als Abgeordnete kennt Bas die Tätigkeit aus nächster Anschauung seit 2009, als sie, mit dem Direktmandat des Wahlkreises Duisburg I versehen - das sie seitdem jeweils erfolgreich verteidigen konnte -, erstmals in den Bundestag einzog.

Innerhalb ihrer Fraktion ist Bas Mitglied der Parlamentarischen Linken, dem Zusammenschluss der dezidiert linken Sozialdemokraten im Parlament. Eine Linksaußen war sie laut eigenen Angaben auch bereits in jungen Jahren - auf dem Fußballplatz. Als eine der Stellvertreter*innen von Fraktionschef Rolf Mützenich - der eigentlich als Bundestagspräsidentenkandidat angedacht war - ist die Gesundheitspolitikerin, die mehr soziale Gerechtigkeit als ihr Kernanliegen nennt, bisher für Gesundheit, Bildung, Forschung und Petitionen zuständig.

Sollte Bas in der konstituierenden Sitzung des Bundestags am kommenden Dienstag zu dessen Präsidentin gewählt werden, wäre sie sowohl erst die dritte Sozialdemokrat*in als auch Frau in diesem Amt.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -