Mehr Frauen in die Parlamente!

Julia Trippo hat die politische Unterrepräsentanz satt

  • Julia Trippo
  • Lesedauer: 2 Min.
Knapp 35 Prozent der Abgeordneten im neu konstituierten Deutschen Bundestag sind Frauen. Wie kann es denn sein, dass schon wieder nur ungefähr ein Drittel der politischen Interessenvertreter*innen weiblich ist? Diese ungleiche Machtverteilung und unzutreffende Abbildung der Gesellschaft sollte schnellsten abgeändert werden!

Abhilfe schaffen da nur ein Paritätsgesetz oder verpflichtende parteiinterne Quotenregelungen, wie etwa bei den Linken und den Grünen. Denn je zahlreicher sozial gerechte Parteien in Parlamenten vertreten sind, desto mehr Frauen sind zu sehen. In konservativeren Parteien wie CDU/CSU und FDP sind Parlamentarierinnen etwas rares (im Bundestag bei beiden Fraktionen unter 25 Prozent). Ganz gruselig wird es bei der AfD, ganze 13 Prozent Frauen vertreten die Partei im Bundestag. Und das liegt ganz sicher nicht am fehlenden politischen Interesse von Frauen, sondern an den existierenden exkludierenden Strukturen aller Parteien.

Eine Frage der Abwägung: Die Juristin Kerstin Geppert über Herausforderungen bisheriger und zukünftiger Paritätsgesetze

Klar ist, es muss sich etwas ändern. Doch auf Freiwilligkeit zu setzen, bringt einfach mal gar nichts. Denn Macht wird nicht gerne geteilt. Und bei einer tatsächlichen Gleichstellung müssten einige Männer ihre Plätze im Plenarsaal aufgeben. Die sind nämlich begrenzt.

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