Sie sind selbst, was sie verurteilen

Die erstaunlichen Projektionen der Querdenker

  • Martin Höfig
  • Lesedauer: 1 Min.

Wie viel - durchaus auch kriminelle - Energie, Zeit und offenbar auch Geld die selbst ernannten Freiheitskämpfer gegen die von ihnen ausgemachte Corona-Diktatur aufwenden, wird immer erstaunlicher. Angesichts der für den 15. März beschlossenen einrichtungsbezogenen Impfpflicht mehren sich zurzeit Meldungen über auffällig gehäuft veröffentlichte Stellengesuche ungeimpfter Pflegekräfte. Allein in der Bautzener Lokalausgabe des Oberlausitzer Kuriers fanden sich vergangenen Freitag 126 bezahlte Annoncen von ungeimpften Altenpflegern, Krankenschwestern und Physiotherapeuten. Das war nicht billig. Woher aber kommt das Geld für eine so offensichtlich konzertierte Aktion?

Fragen kann man sich auch, woher die grünen Krankenhauskittel kamen, die auf einer Querdenker-Demonstration Mitte Januar in Düsseldorf verteilt wurden. Und wie man überhaupt so verquer denken kann, Politik und Medien permanent und lautstark per se der Lüge zu bezichtigen, während man selbst vor genannten Manipulationsversuchen nicht Halt macht. Die Antwort könnte erschreckend sein, denkt man dabei an den Psychotiker, der auch nicht imstande ist, subjektives Erleben und objektive Realität voneinander zu unterscheiden.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -