Hausgemachte Probleme

Die Liste der Versäumnisse in der Bildungspolitik ist lang

Wenn die Lehrergewerkschaft VBE Alarm schlägt und einen weitaus größeren Mangel an Pädagogen in den Schulen befürchtet als bislang angenommen, dann überrascht das nicht. Das Bildungssystem ist seit Jahren auf Kante genäht. Immer wieder klaffen Lücken auf. Seien es marode Schulgebäude, eine mangelnde Digitalisierung oder Hochschulen, die aus allen Nähten platzen und deren Infrastruktur nicht mitwächst. Schon seit Jahren ist festzustellen, dass die Ausgaben in Deutschland für Kitas, Schulen und Hochschulen im internationalen Vergleichen nicht besonders hoch sind.

Ein Indikator für die Mängel in der Bildungslandschaft sind auch die schlechten Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten, was früher oder später zu einem Fachkräftemangel führt. Das ist im Kindergarten ebenso zu bemerken wie in der Schule. Überall fehlt es an Nachwuchs, was zweifellos ein hausgemachtes Problem ist. Schließlich liegt es nicht daran, dass es insgesamt zu wenige Studierende gibt, nur scheuen viele offensichtlich davor, pädagogische Berufe zu erlernen. Folglich müssen diese Berufe attraktiver werden. Insgesamt sollte die Bildung mehr geschätzt werden, und zwar nicht nur am Tag, wenn eine Pisa-Studie vorgestellt wird und Deutschland wieder nur ein unbefriedigendes Zeugnis ausgestellt wird.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -