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Konservativer Öko
Martin Huber wird neuer CSU-Generalsekretär
Nur zweieinhalb Tage dauerte es, bis CSU-Chef Markus Söder am Freitag einen Nachfolger für Kurzzeit-Generalsekretär Stephan Mayer präsentierte. Viel Zeit konnte sich Bayerns Ministerpräsident auch nicht nehmen. Kommendes Jahr stehen im Freistaat Landtagswahlen an. Die Partei steckt längst in den Vorbereitungen, diskutiert aktuell ein neues Grundsatzprogramm. Söder braucht nächsten Herbst ein starkes bis überragendes CSU-Ergebnis, sonst wackelt seine Position als unumstrittenes Machtzentrum der Partei.
Glück für den Vorsitzenden: Mit Martin Huber fand Söder jemanden, der Mayer problemlos ersetzt. Die Biografie des 44-Jährigen ist ein klassisches Beispiel für eine Parteikarriere. Nach dem Studium der Politischen Wissenschaft in München stieg Huber 2007 in die Öffentlichkeitsarbeit der CSU-Parteizentrale ein. Dort machte ihn der gerade frisch an die Parteispitze gewählte Horst Seehofer zu seinem persönlichen Referenten. Wie die Partei im Innersten tickt, ist für Huber also kein Geheimnis, in das er sich nun erst einarbeiten müsste. Dies dürfte auch ein wesentlicher Grund dafür sein, warum Söder ihm kürzlich die Leitung der Grundsatzkommission der Partei anvertraute.
Huber dürfte aber auch deshalb Söders Wahl gewesen sein, weil der Oberbayer jenen Typus einer neuen Generation Konservativer verkörpert, wie ihn der Parteichef für zukunftsweisend hält. Als Katholik eng mit Begriffen wie Heimat, Familie und Glaube verbunden, aber gleichzeitig charakterlich nicht mit einem provinziellen Stammtischignoranten zu verwechseln, wie sie die CSU zahlreich in der Vergangenheit hervorbrachte. Ein bisschen Modernisierung schadet nicht.
Hubers Themen als Abgeordneter des bayerischen Landtags, dem er seit 2013 angehört, sind daher auch Erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit und Europa. Alles nicht unbedingt Stichworte, mit denen man die CSU assoziiert. Sie dürften allerdings helfen, der Partei ein neues Image zu verpassen.
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