Teller und Rand - Folge 21: Vergessene Konflikte - Kurdistan

Nach der Wahl im Libanon / Außerdem: Dastan Jasim über die aktuelle Situation in den kurdischen Gebiete in Nordsyrien

  • Andreas Krämer und Rob Wessel
  • Lesedauer: 3 Min.
TR21 - Wie gehts weiter nach der Wahl im Libanon? / Außerdem: Interview mit Dastan Jasim über die aktuelle Situation in den kurdischen Gebieten in Nordsyrien

Der Libanon hat schwierige Jahre hinter sich. Das spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Wahl im letzten Monat wider. So hat zwar das Bündnis der mit dem Iran verbündeten Hisbollah keine Mehrheit erlangen können, aber die Opposition aus US-freundlichen Christen und Unabhängigen konnten keine gemeinsame Mehrheit stellen. Dabei steht das Land vor zahlreichen Problemen. Die wirtschaftliche Lage bringt selbst die lange Zeit erfolgreiche Mittelschicht in große Schwierigkeiten. Gleichzeitig mehrt eine kleine Elite aus reichen Familien weiter ihre Vermögen.

Mit der Wissenschaftlerin Dastan Jasim sprechen Andreas und Rob über die aktuelle Lage in den kurdischen Gebieten. Hier hat der NATO-Staat Türkei einen Angriffskrieg gegen die weitestgehend eigenständigen Staaten im Norden Syriens und des Irak gestartet. Anders als im Falle Russland findet der Angriff aber unter Billigung der Partner im Westen statt. Nicht nur das, Präsident Erdogan nutzt den Ukraine-Krieg sogar dazu seine Aktivitäten noch auszuweiten.

Die Themen der Folge zum Nachlesen:

In der Downing Street kriselt es weiter - 41 Prozent der Tory-Abgeordneten stimmen gegen Boris Johnson

Stimmauszählung verzögert sich - Libanesen zeigen wenig Interesse an der Parlamentswahl. Laut ersten Ergebnissen feiert Opposition Erfolge

Kein Bock auf Politik in Beirut - Cyrus Salimi-Asl über die Parlamentswahlen im Libanon

Sanfter Nachdruck - Wie westliche Organisationen versuchen, Einfluss auf die Entwicklung im Libanon zu nehmen

Zeitenwende in Kolumbien ist möglich - Linkskandidat Gustavo Petro ist der große Favorit bei den Präsidentschaftswahlen

Außerdem:

Dastan Jasim | Twitter @DastanJasim

Heyva Sor a Kurdistanê e.V.

Interview mit Sherwan Bery vom Kurdischen Roten Halbmond

Illegal Transfers of Syrians to Turkey - Over 60 Detained, Forcibly Moved from Occupied Territories

Syrien Hintergründe von Amnesty International

Türkische Offensive in Nordsyrien: Humanitäre Katastrophe muss verhindert werden (Amnesty International)

Missing Afrin Women Project

Rojava Information Center

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.