Werbung

Wenn der Hass durchbricht

Stefan Otto blickt auf die Corona-Proteste zurück

Schwurbeln war ein beliebtes Wort, um das teilweise wirre wie
unrealistische und oftmals auch unlogische Gerede der Coronaleugner
zu beschreiben. Natürlich ist das Wort abwertend, und auch ein
wenig Spott klingt mit. Tatsächlich ist vieles, was auf den Demos
erzählt oder im Netz gepostet wurde, nur schwer ernst zu nehmen.
Insofern traf das Wort einen Punkt.

Bekannt war aber auch, dass einige radikalisierte Querdenker Gewaltfantasien hegten. Viele, die die Szene beobachteten, hatten davor gewarnt. Deshalb war die Überheblichkeit, mit der sie belächelt wurden, nur allzu gefährlich, weil ein arrogantes Nicht-Ernst-Nehmen den Konflikt noch anheizt.

Spätestens seit dem Mord in Idar-Oberstein, als ein Rechtsradikaler nach einem Maskenstreit einen Tankstellenmitarbeiter hinrichtete, ist klar, wozu einige aus der Szene willens sind. Es bleibt zu hoffen, dass mit der erwarteten nächsten Corona-Welle im Herbst die Protestbewegung kein Comeback erlebt. Bei allen notwendigen Schutzmaßnahmen sollte berücksichtigt werden, dass der soziale Friede gewahrt wird.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -