Werbung

Verkehrssenatorin hebt Radwege-Stopp in 16 von 19 Fällen auf

Die Überprüfung der Radweg-Planungen in Berlin ist abgeschlossen: Die meisten Projekte dürfen laut Manja Schreiner (CDU) umgesetzt werden

  • Nora Noll
  • Lesedauer: 2 Min.

Die Überprüfung von insgesamt 19 Radwegeplanungen wurde abgeschlossen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Verwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt von Donnerstag hervor. Demnach hebt die Verwaltung den Planungsstopp in 16 von 19 Prüffällen auf. Drei geplante Radwege würden jedoch vorerst nicht freigegeben.

Vor vier Wochen hatte die Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) die Planung von 19 Fahrradstreifen gestoppt. Es handelte sich dabei um Radwege, die an Hauptstraßen entlangführen, in den kommenden drei Monaten gebaut werden sollten und nun einer Prüfung unterzogen wurden. »Es war ein Kraftakt, den meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hochmotiviert und solide gemeistert haben«, lässt sich Schreiner zitieren. Kritiker*innen hatten jedoch die Überprüfung als symbolpolitische Zeitverschwendung bewertet.

Unter anderem dürfen nun die Radwege an der Hauptstraße und an der Grundwaldstraße in Schöneberg gebaut werden. Ein Forschungsteam der TU Berlin hatte bereits vergangene Woche die Bedenken der Verwaltung bezüglich des Radweg-Projektes an der Hauptstraße entkäftet. Die Verwaltung kam wohl nun zu demselben Schluss, kündigte aber dennoch geringfügige Änderungen in der Planung an: So solle die Ampelschaltung angepasst und eine Supervision installiert werden, um die Leistungsfähigkeit der Hauptstraße zu beobachten.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.