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Niger fehlt es an Entwicklung

Martin Ling über den Putsch in dem Sahel-Staat

Keine Entwicklung ohne Sicherheit oder keine Sicherheit ohne Entwicklung? Diese Frage wird von den Regierungen des Globalen Nordens anders beantwortet als von entwicklungspolitischen Organisationen. Beschritten wurde nicht zuletzt in der Sahel-Zone seit Jahr und Tag der von den Regierungen des Nordens, vor allem von Frankreich und im Gefolge davon Deutschland gewählte Weg: Sicherheit vor Entwicklung. Allein in Mali beliefen sich die Militärausgaben auf das Fünffache der Entwicklungshilfe. Unterm Strich gab es weder Sicherheit noch Entwicklung.

Es war der Putsch in Mali 2012, der zum Ausgangspunkt der rapiden Verschlechterung der Lage in den Kern-Sahelstaaten wurde – auch als Folge der regionalen Instabilität nach der westlichen Intervention in Libyen 2011. Allein seit 2021 gab es im Sahel »gelungene« Putsche in Mali, Burkina Faso, Tschad sowie einen gescheiterten in Niger im März 2021 kurz vor der Amtseinführung von Mohamed Bazoum. Was aus dem jetzigen wird, ist noch offen. Bazoums Durchhalteparole vom Festhalten an »Demokratie und Freiheit« ist Pfeifen im Walde. Es fehlt an Entwicklung und das nicht nur in Niger.

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