Redaktionsübersicht

Martin Ling

Martin Ling

Redakteur im Politikressort und seit 2000 für Nord-Süd-Fragen, Lateinamerika, Afrika und Spanien verantwortlich. Über die Idee eines Weltsozialforums berichtete er erstmals im Sommer 2000 – ein halbes Jahr vor der Premiere in Porto Alegre.

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Aktuelle Beiträge von Martin Ling:
Walter Hotz, Richter und Berichterstatter des ersten Auschwitz-Prozesses (l.) bei der Ortsbegehung in Auschwitz, die mitten im Kalten Krieg unter abenteuerlichen Umständen stattfand
Zeitzeuge gegen das Labyrinth des Schweigens

Der 96-jährige Gerhard Wiese ist der letzte lebende Staatsanwalt aus dem ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess. Für den argentinischen Menschenrechtsanwalt Guido Croxatto ist er ein Vorbild, das er treffen wollte.

Hoffnungsfroh: Anhänger des künftigen ghanaischen Präsidenten John Mahama während der Abschlusskundgebung des sozialdemokratischen NDC
Ghana: Mr. Stromausfall am Regierungsschalter

In Ghana liegt noch kein endgültiges Wahlergebnis vor. Doch die Regierungspartei NPP hat schon ihre Niederlage eingeräumt und Ex-Präsident John Mahama vom Nationalen Demokratischen Kongress (NDC) zum Sieg gratuliert.

Noch Vizepräsidentin, jetzt gewählte Präsidentin Namibias in spe: Netumbo Nandi-Ndaitwah
Namibia: Toughe Staatschefin in spe

Erstmals ist in Namibia eine Frau an die Staatsspitze gewählt worden: Netumbo Nandi-Ndaitwah setzte sich in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl durch. Die 72-jährige war als Schülerin im Befreiungskampf aktiv.

Der gewählte Präsident Uruguays, Yamandu Orsi (l.), vom Linksbündnis Frente Amplio, und die gewählte Vizepräsidentin Carolina Cosse halten eine uruguayische Flagge während ihrer Siegesrede nach der Stichwahl in Montevideo am 24. November 2024.
Kluge Mischung hat in Uruguay überzeugt

Nach nur fünf Jahren Opposition ist das Linksbündnis Frente Amplio zurück an den Schalthebeln in Uruguay. Mit seinem Präsidenten/Vizepräsidentin-Duo deckte die Frente ab, was es abzudecken galt, kommentiert Martin Ling.

Seit dem 15. April 2023 tobt im Sudan ein Krieg zwischen den Streitkräften der regulären Armee (SAF) und den paramilitärischen Milizen der Rapid Support Forces (RSF). Soldaten der sudanesischen Armee patrouillieren am 3. November 2024 in einem Gebiet im Norden Khartums.
Ignoranz gegenüber dem Sudan

»Im Sudan herrscht die größte Hungerkrise – und die Welt zuckt nur mit den Schultern«, sagt Jan Egeland. Bisher hinken Hilfszusagen hinter dem Bedarf zurück. Wenig spricht dafür, dass sich das ändert, so Martin Ling.

Solidarität ist machbar

Die Solidaritätskampagne »Teilen macht satt«, die »nd« gemein­sam mit SODI, INKOTA und Weltfriedensdienst durchführt, unterstützt Menschen in Simbabwe, Südafrika und Zentralamerika für eine lebenswerte Zukunft.

Die Versorgung des Gazastreifens mit Hilfsgütern ist seit dem Krieg massiv erschwert. Durch das Verbot ihrer Tätigkeit in Israel wird es ab 2025 für das Hilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) praktisch unmöglich, weiter zu helfen.
Wer hilft den Palästinensern?

Israel schränkt trotz katastrophaler sozialer Lage im Gazastreifen die Arbeit des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA ein. Wenn die USA wollen, könnten sie ihre Militärhilfe einstellen. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Das IWF-Programm war ein Auslöser für die Proteste der Gen Z im Juni und Juli in Kenia.
IWF-Jahrestagung: »Kenia braucht einen Schuldenerlass«

In Kenia gab es 2024 massive Proteste gegen Auflagen des Internationalen Währungsfonds. Bei der IWF-Jahrestagung wird die Schuldenkrise in Kenia ein Thema sein. Länder des Globalen Südens fordern einen Schuldenerlass.

Vorbild Italien mit seinem Abschiebezentrum in Albanien? Eine Gruppe von Bürgerrechtlern versammelt sich aus Protest, nachdem die erste Gruppe von Migranten in Albanien eingetroffen ist, in der Nähe eines Banners, auf dem der albanische Premierminister Edi Rama (L) und die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni abgebildet sind.
Migration: Rechtsruck wird offizielle EU-Politik

Es ist ein Trauerspiel sondergleichen: Die »Wertegemeinschaft« EU setzt beim Gipfel auf mehr Abschottung denn je, statt reguläre und sichere Migrationswege zu schaffen. Fluchtursachen beseitigen bleibt Fehlanzeige.

Marisoa in Madagaskar und ihre Kinder leiden aufgrund des Nahrungsmangels an Unterernährung. Älteren und Kindern macht die Ernährungslage am meisten zu schaffen, da sie nichts anderes als Kaktusblätter zu essen haben.
Welthunger: Die globale Agrarwende steht aus

Der Welthunger-Index 2024 zeigt eine ernste Lage: »Seit 2016 wurde der Hunger nur geringfügig reduziert.« Doch investiert wird nicht in eine globale Agrarwende, sondern in Aufrüstung, kommentiert Martin Ling.

Kantersieg ante portas: Robert Lewandowski feiert seinen Führungstreffer beim 5:0 Sieg gegen Young Boys Bern.
»Baby Barça« überrollt Young Boys Bern

In Barcelona trafen am Dienstag zwei Verlierer des ersten Spieltages der Champions League aufeinander. Der FC Barcelona konnte die Auftaktniederlage in Monaco mit einem 5:0 gegen Young Boys Bern vergessen machen.

Chinas Präsident Xi Jinping (unten, l.) steht während eines Empfangs auf dem Forum für chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit (FOCAC) in der Großen Halle des Volkes gemeinsam mit Staatsoberhäuptern afrikanischer Länder vor einer Gruppe von Kindern, die afrikanische und chinesische Flaggen halten und singen.
Häfen, Eisenbahn, Flughäfen: Chinas Investment in Afrika

Beim Forum für China-Afrika-Kooperation in Peking wird es keine Weichenstellung geben. Die dort verabredeten neuen Projekte werden sich in Chinas weltweite Investitionsoffensive mit dem Namen Neue Seidenstraße einfügen.

Der Richter Alexandre De Moraes vom Obersten Gerichtshof in Brasilien liegt im Clinch mit Elon Musk. Am 31. August wurde der Onlinedienst X wegen seiner Rolle bei der Verbreitung von Falschinformationen bis auf Weiteres verboten.
Brasilien zeigt den Weg

Elon Musk müssen klare Regeln gesetzt werden. Ob in der digitalen oder der analogen Welt. So wie es Brasiliens Richter Alexandre de Moraes gemacht hat: Er hat den Onlinedienst X bis auf Weiteres gesperrt.

Bisher erfolglos am Vermitteln im Gaza-Krieg: US-Außenminister Antony Blinken (4.v.l) trifft sich zu Gesprächen zum Nahost-Konflikt mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi (M).
Kairo-Gipfel unter Beschuss

Viel war vorab von »finalen« Verhandlungen in Kairo die Rede. Die Hisbollah hat dafür nun den Startschuss gegeben. Die Hoffnung liegt darin, dass Kairo die Welt eines Besseren belehrt. Groß ist sie nicht, so Martin Ling.

Caryslia Rodríguez vom Obersten Gericht in Venezuela verkündet die Entscheidung: Der Sieg von Nicolás Maduro bei den Präsidentschaftswahlen ist rechtmäßig.
Wahlfarce in Venezuela

In Venezuela hat das Oberste Gericht den Sieg von Nicolás Maduro bestätigt, ohne die Wahlakten offenzulegen. Die Zeichen stehen auf Eskalation. Für Venezuelas leidgeprüfte Bevölkerung sind das schlechte Nachrichten.

Humanitäre Helfer behandeln einen der Überlebenden eines Erdrutsches, nachdem bei schwerem Regen die Mülldeponie von Kampala auf tiefer gelegene Häuser gerutscht ist.
Inhumane Zeitenwende

Es gibt mehr Bedarf an humanitärer Hilfe denn je, doch die Bundesregierung kürzt die Gelder dafür zum dritten Mal in Folge. Es ist eine inhumane Zeitenwende der Verantwortungslosigkeit, meint Martin Ling.

Immer wieder Reiseziel Tel Aviv: US-Außenminister Antony Blinken, rechts, spricht am 1. Mai 2024 in Tel Aviv, Israel, vor seinem Hotel mit Familien und Unterstützern der von der Hamas festgehaltenen Geiseln.
Letzte Ausfahrt Kairo

Nach Doha ist vor Kairo. Nur wenn US-Außenminister Antony Blinken in Israel und in arabischen Ländern mit seiner Überzeugungsarbeit für die Befriedung des Gaza-Kriegs Erfolg hat, wird aus Kairo die Station Hoffnung.

Kataloniens neuer Präsident Salvador Illa zeigt sich nach seiner Wahl staatstragend.
Zäsur in Katalonien

Nach 14 Jahren wird Katalonien mit dem Sozialdemokraten Salvador Illa wieder von einem Politiker angeführt, der einer Unabhängigkeit nichts abgewinnen kann. Wenn er nicht liefert, wird daraus eine Momentaufnahme.