Redaktionsübersicht

Martin Ling

Martin Ling

Redakteur im Politikressort und seit 2000 für Nord-Süd-Fragen, Lateinamerika, Afrika und Spanien verantwortlich. Über die Idee eines Weltsozialforums berichtete er erstmals im Sommer 2000 – ein halbes Jahr vor der Premiere in Porto Alegre.

Folgen:
Aktuelle Beiträge von Martin Ling:
Portugals konservativer Ministerpräsidenten Luís Montenegro bleibt für Neuwahlen optimistisch.
Minsterpräsident als Zocker

Um einen Untersuchungsausschuss über ein Familienunternehmen zu verhindern, stellte Portugals Ministerpräsident Luís Montenegro die Vertrauensfrage im Parlament. Er scheiterte krachend. Neuwahlen sind in Sicht.

Mark Carney, damals noch Gouverneur der Bank of England, hat gut Lachen: Er tritt die Nachfolge von Justin Trudeau als Kanadas Premierminister und Parteichef der Liberalen Partein an.
Mark Carney: Kanadas Anti-Trump

Inmitten massiver Auseinandersetzungen mit den USA hat die Liberale Partei in Kanada den früheren Bankier Mark Carney zum Nachfolger von Premierminister Justin Trudeau bestimmt. 2025 stehen noch Parlamentswahlen an.

Der Krieg der Generäle im Sudan hat 14 Millionen Menschen in die Flucht getrieben – drei Millionen in die Nachbarländer wie Südsudan. Vorbereitung eines Ramadanessens in Juba.
»Der Westen hat zwei Kriegsverbrecher legitimiert«

Der Machtkampf zwischen den Generälen Al-Burhan und »Hemeti« Dagalo im Sudan tobt seit fast zwei Jahren. Die Schriftstellerin Fatin Abbas sieht wegen externer Einflüsse darin einen kolonialen Krieg.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (l.) und Großbritanniens Premierminister Keir Starmer stehen an der Spitze der Koalition der Willigen für einen Plan zur Beendigung der Kämpfe in der Ukraine.
Ukraine-Gipfel: Paris und London werden initiativ

Der Ukraine-Sondergipfel europäischer Staats- und Regierungschefs mit der EU-Führung in London war längst geplant. Ein Vorschlag für eine Waffenruhe soll den Eklat im Weißen Haus nun konstruktiv einhegen.

Als Event geschätzt, die Wirkmacht überschätzt: Kostümierte Menschen fotografieren einander beim Treffen der G20-Finanzminister in Kapstadt.
G20: Schuldenkrise wird ignoriert

2024 war der Schuldendienst für den Globalen Süden so hoch wie noch nie. Es ist klar, dass es eines Schuldenerlasses und eines staatlichen Insolvenzrechts bedarf. Beim G20-Treffen in Kapstadt wurde das ausgespart,

Gute Miene zum bösen Spiel: Eine Mitarbeiterin der US-Entwicklungshilfebehörde USAID trägt ihre persönlichen Gegenstände aus dem Büro für humanitäre Angelegenheiten.
US-Institutionen: Kahlschlag im Auftrag Trumps

Ein demokratisches Mandat hat Elon Musk nicht, aber den klaren Auftrag des US-Präsidenten Donald Trump: Kahlschlag im Staatsapparat. Der autoritäre Umbau der USA ist in vollem Gange, kommentiert Martin Ling.

US-Außenminister Marco Rubio (l.) und der Administrator der Panamakanal-Behörde Ricuarte Vásquez während einer Besichtigung der Miraflores-Schleusen
Trumps Drohpolitik wirkt

Panamas Präsident hat den Rückzug aus dem chinesischen Projekt Neue Seidenstraße angekündigt. Trumps Drohung, dass die USA wieder die Kontrolle über den Panamakanal übernehmen, bleibt als Drohpotenzial auf dem Tisch.

Ziehen an einem Strang: US-Präsident Donald Trump (r.) und Elon Musk vor dem Start des sechsten Testflugs der SpaceX-Starship-Rakete
USAID: Politik mit der Kettensäge

Die US-Entwicklungsagentur USAID wurde von Musk und Trump stillgelegt. Sollte sie wieder aktiviert werden, wird sie nur noch die Eigeninteressen der USA bedienen. Das heißt weniger Entwicklungszusammenarbeit denn je.

Abkehr von der Westbindung: Eine Frau schwenkt die Flagge von Burkina Faso während einer Versammlung zur Feier des Austritts von Mali, Niger und Burkina Faso aus der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) in Kurukanfuga am 28. Januar 2025.
Sahel: Klatsche für den Westen

Der Westen hat im Sahel eigene Wirtschaftsinteressen verfolgt und ihn als Bollwerk gegen Migration genutzt. Das ging an den Problemen der Menschen dort vorbei. Die Quittung ist die Abkehr vom Westen, die Putin erfreut.

Dicke Luft zwischen den USA und Kolumbien: US-Außenminister Marco Rubio, dessen Frau Kolumbianerin ist, setzte die Ausstellung von Visa in der US-Botschaft in Bogotá aus, bis die erste Gruppe von Abgeschobenen nach Kolumbien zurückgekehrt sei.
Trump: Wer nicht will, der wird schon

Das Beispiel Kolumbien wird Schule machen: Strafzölle zum Durchsetzen der US-Interessen. Trumps Abschiebungsoffensive wird vor allem in Lateinamerika weiter für Spannungen sorgen, kommentiert Martin Ling.

Internationale Friedenstruppen im Osten Kongos unter Beschuss: Rauchschwaden steigen am 25. Januar 2025 aus einem gepanzerten Mannschaftstransportwagen der Monusco auf.
Kongo: Ein Krieg mit Ruanda rückt näher

Ein Krieg zwischen Kongo und Ruanda nimmt an Wahrscheinlichkeit zu, meint Martin Ling. Mit der von Ruanda unterstützten Rebellenbewegung M23 will Kongo nicht verhandeln während Ruanda seine Hände in Unschuld wäscht.

Unfriedliche Aussichten: Ein Mitglied der Nationalen Befreiungsarmee (ELN) macht am 26. Oktober 2023 in der Nähe des Flusses Baudo in der Provinz Choco, Kolumbien, eine Pause. Im Januar 2025 hat Präsident Gustavo Petro zuerst die Friedensgespräche abgebrochen und jetzt der ELN den Krieg erklärt.
Kolumbien: Petros Friedensplan steckt fest

Kolumbiens Präsident Gustavo Petro hat der ELN-Guerilla den Krieg erklärt. Den Golfclan und den Drogenhandel zu ignorieren, wird Kolumbien dem von Petro propagierten »vollständigen Frieden« nicht näher bringen.

Marcus Mosiah Garvey, Jamaikas erster Nationalheld
Begnadigung von Marcus Garvey: Besser spät als nie

Der Jamaikaner und einflussreiche Panafrikanist Marcus Garvey wurde in den USA 1923 zu fünf Jahren Haft verurteilt – politisch voreingenommen und rassistisch motiviert, kommentiert Martin Ling.

Wandbild zu Ehren des ersten Nationalhelden Jamaikas Marcus Garvey in Water Lane, einem Kunstprojekt in Downtown Kingston
Posthume Begnadigung für Marcus Garvey

Unter den fünf Menschen, die US-Präsident Joe Biden am Wochenende begnadigt hat, befindet sich der jamaikanische Nationalheld Marcus Garvey.

Der vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump für das Amt des Außenministers nominierte Marco Rubio gilt als anti-kubanischer Hardliner.
Kuba unterstützt keinen Terror

Zu wenig und zu spät. Dass US-Präsident Joe Biden Kuba von der US-Liste der Terrorismus unterstützenden Staaten streichen lassen hat, wird an der tiefen Enttäuschung der Kubaner über seine Amtszeit nichts mehr ändern.

Maysaa Sabrine ist in 70 Jahren Geschichte die erste Frau an der Spitze der syrischen Zentralbank.
Maysaa Sabrine: Die Erfahrene

Maysaa Sabrine ist als erste Frau zur geschäftsführenden Direktorin der Zentralbank in Syrien ernannt worden. Sie ist eine von bisher drei Frauen, die von der islamistischen HTS in ein hohes Amt gehievt wurden.

63 Geflüchtete erreichen Anfang Dezember El Hierro auf den Kanarischen Inseln, Freitagfrüh wurden vor El Hierro 184 Geflüchtete in fünf Booten gerettet.
Migration: Gefährliches Ziel Europa

Die repressive Migrationspolitik der EU treibt die Zahl der Toten in die Höhe. Sie ist nicht alternativlos. Die EU könnte kurzfristig legalen und zeitlich befristeten Zugang zu europäischen Arbeitsmärkten einrichten

Walter Hotz, Richter und Berichterstatter des ersten Auschwitz-Prozesses (l.) bei der Ortsbegehung in Auschwitz, die mitten im Kalten Krieg unter abenteuerlichen Umständen stattfand
Zeitzeuge gegen das Labyrinth des Schweigens

Der 96-jährige Gerhard Wiese ist der letzte noch lebende Staatsanwalt aus dem ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess. Für den argentinischen Menschenrechtsanwalt Guido Croxatto ist er ein Vorbild.

Hoffnungsfroh: Anhänger des künftigen ghanaischen Präsidenten John Mahama während der Abschlusskundgebung des sozialdemokratischen NDC
Ghana: Mr. Stromausfall am Regierungsschalter

In Ghana liegt noch kein endgültiges Wahlergebnis vor. Doch die Regierungspartei NPP hat schon ihre Niederlage eingeräumt und Ex-Präsident John Mahama vom Nationalen Demokratischen Kongress (NDC) zum Sieg gratuliert.