Redaktionsübersicht

Martin Ling

Martin Ling

Redakteur im Politikressort und seit 2000 für Nord-Süd-Fragen, Lateinamerika, Afrika und Spanien verantwortlich. Über die Idee eines Weltsozialforums berichtete er erstmals im Sommer 2000 – ein halbes Jahr vor der Premiere in Porto Alegre.

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Aktuelle Beiträge von Martin Ling:
US-Außenminister Marco Rubio (l.) und der Administrator der Panamakanal-Behörde Ricuarte Vásquez während einer Besichtigung der Miraflores-Schleusen
Trumps Drohpolitik wirkt

Panamas Präsident hat den Rückzug aus dem chinesischen Projekt Neue Seidenstraße angekündigt. Trumps Drohung, dass die USA wieder die Kontrolle über den Panamakanal übernehmen, bleibt als Drohpotenzial auf dem Tisch.

Ziehen an einem Strang: US-Präsident Donald Trump (r.) und Elon Musk vor dem Start des sechsten Testflugs der SpaceX-Starship-Rakete
USAID: Politik mit der Kettensäge

Die US-Entwicklungsagentur USAID wurde von Musk und Trump stillgelegt. Sollte sie wieder aktiviert werden, wird sie nur noch die Eigeninteressen der USA bedienen. Das heißt weniger Entwicklungszusammenarbeit denn je.

Abkehr von der Westbindung: Eine Frau schwenkt die Flagge von Burkina Faso während einer Versammlung zur Feier des Austritts von Mali, Niger und Burkina Faso aus der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) in Kurukanfuga am 28. Januar 2025.
Sahel: Klatsche für den Westen

Der Westen hat im Sahel eigene Wirtschaftsinteressen verfolgt und ihn als Bollwerk gegen Migration genutzt. Das ging an den Problemen der Menschen dort vorbei. Die Quittung ist die Abkehr vom Westen, die Putin erfreut.

Dicke Luft zwischen den USA und Kolumbien: US-Außenminister Marco Rubio, dessen Frau Kolumbianerin ist, setzte die Ausstellung von Visa in der US-Botschaft in Bogotá aus, bis die erste Gruppe von Abgeschobenen nach Kolumbien zurückgekehrt sei.
Trump: Wer nicht will, der wird schon

Das Beispiel Kolumbien wird Schule machen: Strafzölle zum Durchsetzen der US-Interessen. Trumps Abschiebungsoffensive wird vor allem in Lateinamerika weiter für Spannungen sorgen, kommentiert Martin Ling.

Internationale Friedenstruppen im Osten Kongos unter Beschuss: Rauchschwaden steigen am 25. Januar 2025 aus einem gepanzerten Mannschaftstransportwagen der Monusco auf.
Kongo: Ein Krieg mit Ruanda rückt näher

Ein Krieg zwischen Kongo und Ruanda nimmt an Wahrscheinlichkeit zu, meint Martin Ling. Mit der von Ruanda unterstützten Rebellenbewegung M23 will Kongo nicht verhandeln während Ruanda seine Hände in Unschuld wäscht.

Unfriedliche Aussichten: Ein Mitglied der Nationalen Befreiungsarmee (ELN) macht am 26. Oktober 2023 in der Nähe des Flusses Baudo in der Provinz Choco, Kolumbien, eine Pause. Im Januar 2025 hat Präsident Gustavo Petro zuerst die Friedensgespräche abgebrochen und jetzt der ELN den Krieg erklärt.
Kolumbien: Petros Friedensplan steckt fest

Kolumbiens Präsident Gustavo Petro hat der ELN-Guerilla den Krieg erklärt. Den Golfclan und den Drogenhandel zu ignorieren, wird Kolumbien dem von Petro propagierten »vollständigen Frieden« nicht näher bringen.

Marcus Mosiah Garvey, Jamaikas erster Nationalheld
Begnadigung von Marcus Garvey: Besser spät als nie

Der Jamaikaner und einflussreiche Panafrikanist Marcus Garvey wurde in den USA 1923 zu fünf Jahren Haft verurteilt – politisch voreingenommen und rassistisch motiviert, kommentiert Martin Ling.

Wandbild zu Ehren des ersten Nationalhelden Jamaikas Marcus Garvey in Water Lane, einem Kunstprojekt in Downtown Kingston
Posthume Begnadigung für Marcus Garvey

Unter den fünf Menschen, die US-Präsident Joe Biden am Wochenende begnadigt hat, befindet sich der jamaikanische Nationalheld Marcus Garvey.

Der vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump für das Amt des Außenministers nominierte Marco Rubio gilt als anti-kubanischer Hardliner.
Kuba unterstützt keinen Terror

Zu wenig und zu spät. Dass US-Präsident Joe Biden Kuba von der US-Liste der Terrorismus unterstützenden Staaten streichen lassen hat, wird an der tiefen Enttäuschung der Kubaner über seine Amtszeit nichts mehr ändern.

Maysaa Sabrine ist in 70 Jahren Geschichte die erste Frau an der Spitze der syrischen Zentralbank.
Maysaa Sabrine: Die Erfahrene

Maysaa Sabrine ist als erste Frau zur geschäftsführenden Direktorin der Zentralbank in Syrien ernannt worden. Sie ist eine von bisher drei Frauen, die von der islamistischen HTS in ein hohes Amt gehievt wurden.

63 Geflüchtete erreichen Anfang Dezember El Hierro auf den Kanarischen Inseln, Freitagfrüh wurden vor El Hierro 184 Geflüchtete in fünf Booten gerettet.
Migration: Gefährliches Ziel Europa

Die repressive Migrationspolitik der EU treibt die Zahl der Toten in die Höhe. Sie ist nicht alternativlos. Die EU könnte kurzfristig legalen und zeitlich befristeten Zugang zu europäischen Arbeitsmärkten einrichten

Walter Hotz, Richter und Berichterstatter des ersten Auschwitz-Prozesses (l.) bei der Ortsbegehung in Auschwitz, die mitten im Kalten Krieg unter abenteuerlichen Umständen stattfand
Zeitzeuge gegen das Labyrinth des Schweigens

Der 96-jährige Gerhard Wiese ist der letzte noch lebende Staatsanwalt aus dem ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess. Für den argentinischen Menschenrechtsanwalt Guido Croxatto ist er ein Vorbild.

Hoffnungsfroh: Anhänger des künftigen ghanaischen Präsidenten John Mahama während der Abschlusskundgebung des sozialdemokratischen NDC
Ghana: Mr. Stromausfall am Regierungsschalter

In Ghana liegt noch kein endgültiges Wahlergebnis vor. Doch die Regierungspartei NPP hat schon ihre Niederlage eingeräumt und Ex-Präsident John Mahama vom Nationalen Demokratischen Kongress (NDC) zum Sieg gratuliert.

Noch Vizepräsidentin, jetzt gewählte Präsidentin Namibias in spe: Netumbo Nandi-Ndaitwah
Namibia: Toughe Staatschefin in spe

Erstmals ist in Namibia eine Frau an die Staatsspitze gewählt worden: Netumbo Nandi-Ndaitwah setzte sich in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl durch. Die 72-jährige war als Schülerin im Befreiungskampf aktiv.

Der gewählte Präsident Uruguays, Yamandu Orsi (l.), vom Linksbündnis Frente Amplio, und die gewählte Vizepräsidentin Carolina Cosse halten eine uruguayische Flagge während ihrer Siegesrede nach der Stichwahl in Montevideo am 24. November 2024.
Kluge Mischung hat in Uruguay überzeugt

Nach nur fünf Jahren Opposition ist das Linksbündnis Frente Amplio zurück an den Schalthebeln in Uruguay. Mit seinem Präsidenten/Vizepräsidentin-Duo deckte die Frente ab, was es abzudecken galt, kommentiert Martin Ling.

Seit dem 15. April 2023 tobt im Sudan ein Krieg zwischen den Streitkräften der regulären Armee (SAF) und den paramilitärischen Milizen der Rapid Support Forces (RSF). Soldaten der sudanesischen Armee patrouillieren am 3. November 2024 in einem Gebiet im Norden Khartums.
Ignoranz gegenüber dem Sudan

»Im Sudan herrscht die größte Hungerkrise – und die Welt zuckt nur mit den Schultern«, sagt Jan Egeland. Bisher hinken Hilfszusagen hinter dem Bedarf zurück. Wenig spricht dafür, dass sich das ändert, so Martin Ling.

Solidarität ist machbar

Die Solidaritätskampagne »Teilen macht satt«, die »nd« gemein­sam mit SODI, INKOTA und Weltfriedensdienst durchführt, unterstützt Menschen in Simbabwe, Südafrika und Zentralamerika für eine lebenswerte Zukunft.