Mark McInerney ist den UFOs auf der Spur

Mark McInerney wird Forschungsdirektor für unerklärliche Himmelsphänomene bei der US-Raumfahrtbehörde

  • Julian Hitschler
  • Lesedauer: 2 Min.
Wird neuer Ufo-Beauftragter der Nasa: Mark McInerney
Wird neuer Ufo-Beauftragter der Nasa: Mark McInerney

Nach wenigen Stunden der Verschwiegenheit wurde das Geheimnis gelüftet: Die US-Raumfahrtbehörde Nasa gab am Donnerstagabend den Namen ihres neuen UFO-Forschungsdirektors bekannt: Mark McInerney, der bislang für die Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsministerium zuständig war, soll den Forschungsbereich zu unerklärten Erscheinungen leiten. Der Meteorologe McInerney war laut Webseite der Nasa zuvor beim Nationalen Wetterdienst beschäftigt, bevor er zur Abteilung für Erdbeobachtung der Nasa wechselte.

Mit UFOs, also unidentifizierten Flugobjekten, befasst sich die Nasa seit einiger Zeit ganz offiziell – allerdings möchte man dort lieber von »unidentifizierten anomalen Phänomenen« – kurz UAPs – sprechen. Hierzu veröffentlichte die Behörde am Donnerstag einen ersten Forschungsbericht einer von ihr berufenen Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Experten, die sich näher mit solchen Sichtungen beschäftigt haben. Unter anderem wurden Filmaufnahmen von Militärpiloten untersucht. Nun sollen unter der Leitung von McInerney wesentlich größere Datenbestände von UFO-Aufnahmen unter anderem mit KI-Methoden ausgewertet werden.

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Zuvor hatte die Nasa zwar mitgeteilt, dass sie den Posten geschaffen hätte, McInerneys Namen aber zurückgehalten – die Gefahr, dass er durch die Öffentlichkeit belästigt würde, sei zu hoch. Mitglieder des Forschungsteams hätten bereits Drohungen erhalten. Der Direktor der Abteilung sollte nicht identifizierbar bleiben. Diese Geheimniskrämerei zog erwartungsgemäß das öffentliche Interesse am neuen »UFO-Beauftragten« umso stärker an. Die Kehrtwende erfolgte prompt.

Wer in nächster Zeit von McInerney und seiner Abteilung spektakuläre Enthüllungen über außerirdisches Leben erwartet, wird eher enttäuscht werden. Der Zwischenbericht der Forschungsgruppe nennt eher banale Erklärungen wie Videokompressionsartefakte und perspektivische Täuschungen für die untersuchten Himmelserscheinungen. Doch nicht für alle Phänomene konnte eine eindeutige Erklärung ausgemacht werden.

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