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Benkos Pleite
Hermannus Pfeiffer über die Folgen der Insolvenz der Signa-Holding
Die Häme kennt keine Grenzen. Das weitreichende Imperium des österreichischen Immobilien-Unternehmers René Benko bricht nun offenbar gänzlich zusammen. Damit endet, wie zuvor Markus Braun beim Dax-Konzern Wirecard oder Lars Windhorst bei Hertha BSC, eine weitere schillernde Figur als Blender – dem »das Kapital« lange ihre Erfolgsgeschichten blind abkaufte. Sie werden nicht die Letzten sein. Die Mischung aus persönlicher Hybris und billigem Geld in der Niedrigzinsphase wird noch manchen Manager in die Tiefe reißen.
Um Multimillionär Benko sollte sich niemand sorgen, um seine Bauruinen schon eher. Signa unterhält in vielen Großstädten Baustellen in zentralen Innenstadtlagen, wie etwa den »Elbtower« in Hamburg oder das »Mynd«-Hochhaus am Berliner Alexanderplatz. Die meisten dürften allerdings bald in die Hände von Leichenfledderern geraten, denen Benkos Pleite die Chance auf ein Schnäppchen bietet. Offen ist, wie sich die Lage der 93 Galeria-Karstadt-Kaufhof-Warenhäuser und ihrer Beschäftigten entwickelt. Doch da Benko den Laden schon vor die Wand gefahren hat, birgt Signas Ende den Zauber des Neuanfangs in sich.
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