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Trump im Wahlkampf: Der Schrecken verblasst
Viele Wähler nehmen Trumps autoritäre Bestrebungen nicht ernst. Die bisherige Strategie seiner Gegner zieht nicht mehr
Wer die US-Politik auch nur flüchtig beobachtet, wird von Donald Trumps haushohem Wahlsieg in Iowa wenig überrascht sein. Das Establishment der Republikaner ist mit allen seinen Versuchen gescheitert, den Ex-Präsidenten abzuschütteln: Die Parteibasis steht mehrheitlich zu ihm. Auch wenn die Anti-Trump-Kandidatin Nikki Haley bei kommenden Vorwahlen in weniger konservativen Staaten besser abschneiden sollte, ist sie letztlich chancenlos.
Die allermeisten Republikaner scheren sich weder um Trumps Skandale noch um seine autoritären Bestrebungen, die er offen zur Schau stellt. Für die Demokraten und Amtsinhaber Joe Biden ist viel verheerender, dass es zahlreiche Wechselwähler*innen wohl ähnlich sehen. Trump als Gefahr für die Demokratie darzustellen, reicht nicht aus. Wollen sie ihn im November schlagen, müssen ihn die Demokraten über seine politischen Inhalte stellen. Seine Steuersenkungen nur für Reiche, seine gewerkschaftsfeindliche Politik und seine unpopuläre Haltung zum Recht auf Abtreibung könnten mehr Angriffsfläche bieten.
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